Sky Kündigungs-Button ist rechtswidrig: Landgericht bestätigt

Laut einem Urteil des Landgerichts München I muss Sky die Option zur Kündigung im Netz anpassen. Diese soll zuvor nicht rechtskonform platziert und gestaltet worden sein.

Seit Juli 2022 muss man die Möglichkeit, ein kostenpflichtiges Abo zu kündigen, leicht online über einen Button finden können. Sky Deutschland habe dies weder leicht zugänglich platziert noch gut lesbar gestaltet, teilte die Verbraucherzentrale NRW am Montag mit. Die Zentrale war deshalb vor Gericht gezogen und bekam laut eigenen Angaben nun Recht. Sky soll im Vorfeld auf ein Abmahnschreiben nicht reagiert haben.

Sky müsse den Kündigungsbutton auf seiner Website rechtskonform anpassen, heißt es in einer Pressemitteilung vom Montag. „Mit der bisherigen Gestaltung hat Sky Deutschland den Kund:innen eine Kündigung rechtswidrig erschwert. Es freut uns, dass das Gericht ebenfalls dieser Auffassung ist und mit seiner Entscheidung Verbraucher:innen den Rücken stärkt“, kommentiert Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Das Urteil sei allerdings noch nicht rechtskräftig.

Kündigungs-Button bei Sky nicht rechtskonform umgesetzt

Wie das Landgericht München I bestätigt haben soll, dürfe der Button zur Kündigung bei Sky nicht hinter einem anderen Feld wie „Weitere Links anzeigen“ versteckt sein, führt die Verbraucherzentrale an. Zudem sei Schaltfläche des Pay-TV-Anbieters zum Vertragsschluss auf der Website blau unterlegt, während die Schaltfläche zur Kündigung kleiner und grau unterlegt gewesen sei, so die Zentrale. Eine gute Lesbarkeit soll somit nicht gewährleistet gewesen sein. Für weitere Informationen zu den Vorschriften und Möglichkeiten zur Online-Kündigung verweist die Verbraucherzentrale auf ihre Website.

Quelle: Verbraucherzentrale NRW

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