Das umstrittene RBB-Millionenbauprojekt Digitales Medienhaus ist Geschichte, wie am Donnerstag bekannt wurde.
Die Verwaltungsratsvorsitzende beim ARD-Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), Dorette König, sagte am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur: „Der Verwaltungsrat hat den Beschluss gefasst, dass wir das Digitale Medienhaus beenden.“ Interims-Intendantin Katrin Vernau hatte den Stopp dem Kontrollgremium vorgeschlagen.
RBB nennt Gründe für den Baustopp
Als Gründe für den endgültigen Stopp nannte der öffentlich-rechtliche Sender die fehlende Akzeptanz in der Belegschaft und die Kostenentwicklung des Projekts, das deutlich teurer geworden wäre als ursprünglich angedacht – zuletzt rechnete man mit mehr als 300 Millionen Euro. Der Sender werde durch das Projekt, bei dem Planungen schon angeschoben waren, nach aktuellem Stand 18 Millionen Euro Verlust schreiben. Zudem wird geprüft, ob es Regressansprüche geben könnte.
Text: dpa/ Redaktion: JN
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