In Paris und Amsterdam haben Finanz-Ermittler wegen Korruptionsverdacht den jeweiligen Firmensitz des Streaming-Riesen Netflix durchsucht.
In Frankreich und den Niederlanden stehen die Finanzfahnder vor der Tür des Streaming-Anbieters. Es geht um einen Korruptionsverdacht, genauer gesagt um Steuervorwürfe. In diesem Zuge wurden die Firmengequartiere des Streaming-Riesen Netflix in Paris und Amsterdam durchsucht.
Verdacht auf Steuerbetrug und Schwarzarbeit bei Netflix
Dass Finanzfahnder und Anti-Korruptionsermittler den Firmensitz des Unternehmens in Frankreich unter die Lupe nahmen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Paris aus Justizkreisen. Auch andere, nicht näher genannte Orte wurden demnach durchsucht. Die Razzien fanden im Rahmen von Untersuchungen gegen Netflix wegen des Verdachts auf Verschleierung von Steuerbetrug und Schwarzarbeit statt.
Zeitgleich mit den Razzien in Frankreich durchsuchten niederländische Ermittler den Sitz von Netflix in Amsterdam. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit. Weitere Informationen gab er nicht: „Wir haben einem Rechtshilfeersuchen der französischen Behörden entsprochen. Sie leiten die Untersuchung.“
Die Vorermittlungen gegen den Videostreaming-Marktführer laufen bereits seit November 2022. Genaue Details dazu waren vorerst nicht bekannt.
Text: dpa / Redaktion: Felix Ritter
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