
Der Reformstaatsvertrag der Länder sieht unter anderem vor, einige öffentlich-rechtliche Fernsehsender einzusparen. Dadurch steht Phoenix womöglich vor dem Aus. Doch es regt sich Protest.
Mehr als 100.000 Menschen fordern in einer Petition den Erhalt des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders Phoenix. Vor Beginn der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin überreichten die Initiatoren ihre Eingabe den Staatssekretären Andreas Handschuh (Sachsen) und Heike Raab (Rheinland-Pfalz).
Sparmaßnahmen könnten zum Sender-Aus von Phoenix führen
Wegen Sparzwängen könnte dem Ereignis- und Dokumentationskanal das Ende drohen. Der Reformstaatsvertrag der Bundesländer sieht eine Reduzierung der Spartensender von ARD und ZDF vor. Die Petition gegen das Aus des Senders Phoenix wird von Politikern, Künstlern und Journalisten mitgetragen, darunter Publizist Michel Friedman und die scheidende Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau. Die Unterstützer argumentieren, Gebührenzahler müssten für Phoenix gerade einmal sieben Cent pro Monat aufbringen.
Die für Medienpolitik zuständigen Bundesländer wollen, dass ARD, ZDF und Deutschlandradio in den nächsten Jahren effizienter werden und Kosten senken. Dafür wurde die Reform erarbeitet. In Staatsverträgen legen die Bundesländer seit Jahrzehnten fest, welchen Auftrag und welche Struktur der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat.
Text: DPA / Redaktion: GD
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