Mitarbeiter bei öffentlich-rechtlichen Sendern kassieren zu viel

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Bild: © M. Schuppich - Fotolia.com
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Der Rundfunkbeitrag soll erhöht werden. Dafür ließ eine Kommission auch die Gehaltsstruktur der Öffentlich-Rechtlichen analysieren. Ergebnis: Die Gehälter sind zu hoch.

Ab 2021 soll der Rundfunkbeitrag um 86 Cent teuer werden, von 17,50 Euro auf 18,36 Euro steigen. So sieht es ein vorläufiger Entwurf der aus unabhängigen Experten bestehenden Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) vor. Es wäre die erste Erhöhung seit 2009. Die Entscheidung über eine Erhöhung liegt letztlich bei den Bundesländern.

Laut Branchendienst „Medienkorrespondez“ ließ die KEF für ihr Gutachten auch die Gehälter der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland untersuchen. Die beauftragte Kienbaum Consultants International GmbH kam zu dem Ergebnis, dass die Mitarbeiter bei ARD, ZDF und Deutschlandradio überdurchschnittlich viel verdienen.
Bei fünf Sendern liegt das Gehaltsniveau oberhalb des Durchschnitts: Der Saarländische Rundfunk (SR) liegt etwas über dem Schnitt, Bayerischer Rundfunk (BR), Hessischer Rundfunk (HR) und ZDF liegen spürbar darüber. Deutlich darüber rangiert sogar noch der Westdeutsche Rundfunk (WDR).

In den elf Öffentlich-Rechtlichen verdiene man demnach besser als in der öffentlichen Verwaltung und kommerziellen Medienunternehmen. Die KEF plädiert deshalb dafür, den Personalaufwand der Sender in der kommenden Vier-Jahres-Periode um insgesamt 60,3 Mio. Euro zu kürzen. Besonders die Sender mit auffällig hohen Gehältern (BR, HR, SR, WDR, ZDF) sollten an einer Kürzung arbeiten. Die Anstalten seien bereits über das Gutachten informiert.

Die Sender wiesen demnach die Kritik zurück. Ihre Gehaltsstrukturen seien angemessen, um mit Wirtschaftsunternehmen mithalten zu können. Außerdem kritisierten sie, dass bei dem Gutachten der gehobene Altersdurchschnitt ihrer Mitarbeiter nicht genug berücksichtigt wurde. Dieser wirke sich auf die Vergütungen aus. Die KEF hält die Argumente aber nicht für stichhaltig und hat deshalb in ihrem Entwurf beim Personalaufwand der Anstalten Kürzungen vorgenommen.

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37 Kommentare im Forum
  1. "Mitarbeiter bei öffentlich-rechtlichen Sendern kassieren zu viel" Zu viel ist immer relativ. Merkel verdient im Jahr nicht mal ganz 1/150 von dem was Ronaldo im Jahr verdient. Verdient Merkel nun zu viel oder zu wenig?
  2. Wenn die Sender das "zu viel" verdienen mit dem gehobenen Altersdurchschnitt begründen, dann würde es bedeuten das man durch Absitzen am Arbeitsplatz mehr Gehalt bekommt. Entscheidend sollte doch die Leistung sein, die im Alter durchaus geringer werden kann.
  3. Sie verdient am leid der Deutschen Bevölkerung. Was diese Frau in all den Jahren uns zugemutet hat müsste sie eigentlich weggesperrt werden. Aber wir schaffen das,nicht!
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