Luca-App: Großes Update kommt

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Corona © wladimir1804 - stock.adobe.com
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Die umstrittene Luca-App zur Eindämmung der Corona-Pandemie soll in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern zum Herbst hin ausgebaut und verbessert werden.

Künftig sollen die Ärzte der Gesundheitsämter die Nutzer der Luca-App direkt kontaktieren und in unterschiedlichen Abstufungen warnen können, kündigte am Donnerstag Patrick Hennig, Geschäftsführer der Culture4Life GmbH, an. Bislang erhalten App-User nur einen allgemeinen Hinweis, wenn ein Gesundheitsamt auf die Luca-Daten einer Person zugreift.

Update wird „getestet und feinjustiert“

Das „umfassende Update“ werde derzeit mit den Gesundheitsämtern in Hamburg, München, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf, Nürnberg, Augsburg und Nordfriesland getestet und feinjustiert. Die Gesundheitsämter würden durch differenzierte Warnhinweise und eine höhere Datenqualität profitieren. Dazu werde Luca auch zusätzliche Informationen über den Veranstaltungsort zur Verfügung stellen. Um die Einschätzungen im Hinblick auf das mögliche Infektionsrisiko zu verbessern, würden künftig Details wie die Belüftung, Größe, Laufwege, Raumaufteilung erfasst. „Dies hilft Gesundheitsämtern, mögliche Risiken besser, leichter und schneller zu bewerten.“

Luca-App vs. Zettelwirtschaft

Die Luca-App will die Zettelwirtschaft ersetzen, die bei einer analogen Erfassung der Besuche von Restaurants, Ausstellungen und anderen Events entsteht. Die Anwendung wird seit Monaten von Datenschutz-Aktivisten und etlichen Sicherheitsforschern kritisiert. Sie stören sich unter anderen an der zentralen Datenspeicherung und halten die App für unwirksam. Zu den Luca-Skeptikern gehören auch einzelne Vertreter von Gesundheitsämtern, etwa in Berlin-Neukölln.

Hennig betonte, das System könne künftig auch Orte mit einem möglichen erhöhten Infektionsgeschehen automatisch erkennen, wenn beispielsweise zwei mögliche Infektionsfälle an einem Ort oder mehr entdeckt werden. Das System sei dann in der Lage, die Nutzerinnen und Nutzer entsprechend zu informieren.

Erweiterung für Veranstalter

Für die Restaurantbetreiber und Veranstalter werde es eine eigene App geben, die das vorhandene „Luca Locations Managementtool“ um eine mobile Komponente erweitert. Damit werde es etwa möglich sein, direkt beim Check-in den Impf- und Genesenstatus der Gäste oder Testergebnis-Zertifikate zu überprüfen. Mit der App könne der Gastgeber auch ganze Tische auschecken, womit die Datenqualität erhöht werde.

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8 Kommentare im Forum
  1. Ob die App dann wohl besser funktioniert? Ich darf täglich mehreren Dutzend Leuten dabei zuschauen wie sie sich mit der Luca App versuchen einzuloggen. In 90% aller Fälle - egal welches Handy - klappt das erst beim dritten Versuch. Selten so einen Müll gesehen wie diese App. Noch dazu der hinverbrannte Aufbau: diese App wird quasi ausschließlich benutzt um sich irgendwo selbst einzuchecken. Ich hab‘ jedenfalls noch nie gesehen, dass es jemand für was anderes braucht. Und doch muss man erst zwei mal etwas anklicken um diesen Punkt zu erreichen. Die Entwickler sind die größten Nieten. Wenn man sowas nicht selber merkt hat man einfach total versagt. Schade, dass die damit noch so viel Kohle gemacht haben. Ich gönne ihnen keinen Cent dafür.
  2. Vermutlich wird man den App Machern wiedermal ihre Unfähigkeit vor Augen führen. Dann kann Herr Hening oder seine Investoren auch wieder mit Anwälten drohen. Das könnte erneut unterhaltsam werden.
  3. Kann ich nicht bestätigen, bis jetzt ging das immer problemlos. (Netz vorausgesetzt) Was allerdings mich stört das man (fast) keine Rückmeldung bekommt. Das geht so schnell man sieht nur wie das Fenster zugeht und der Counter läuft. ein kurzer Ton wäre sicher wünschenswert (das war anfangs ja so) Ich nutze sie auch für den Impfnachweis und um mich per Dokumentendownload einzuschecken. Das musst Du gerade sagen!
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