Die Bundesregierung will mehr Geld zur Unterstützung kleiner Kinos bereitstellen. Auch die Mindestabstände in Kinos und Theatern können zumindest in einem ersten Bundesland verringert werden.
Das Zukunftsprogramm Kino soll von 17 Millionen Euro auf 22 Millionen Euro aufgestockt werden, wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Dienstag ankündigte. Das zusätzliche Geld stammt aus dem Hilfsprogramm «Neustart Kultur», das während der Corona-Krise angekündigt wurde. Filmtheater in kleineren Gemeinden oder mit besonderem Arthouse-Programm können seit längerem Geld aus dem Zukunftsprogramm beantragen, um zum Beispiel Technik zu erneuern oder Häuser umweltfreundlicher zu machen.
Mecklenburg-Vorpommern Vorreiter
Kinos und Theater in Mecklenburg-Vorpommern können die Abstände zwischen den Besuchern verringern, wenn diese während der Vorstellung eine Maske tragen. Der bisherige Mindestabstand von 1,50 Metern zwischen den Gästen bedeute, dass drei Sitze frei bleiben müssten, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Dienstag nach einer Sitzung der Landesregierung mit Vertretern von Kommunen, Wirtschaft und Verbänden in Schwerin.
Nun müsse nur noch ein Sitz frei bleiben. Durch die neue Regelung erhöhe sich für Kinos und Theater das mögliche Platzangebot deutlich. Glawe sagte, die Veranstalter müssten ihre Konzepte zur Genehmigung beim zuständigen Gesundheitsamt einreichen.
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