Johnson will Nicht-Zahlen von TV-Gebühren entkriminalisieren

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BBC, Logo, Spiegeleffekt; © BBC
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Der britische Premier legt im Streit mit der BBC einen nach: Seine Partei stellt nicht nur das Rundfunkgebühren-Modell infrage, sie will auch das Nicht-Zahlen ebendieser künftig nicht mehr strafrechtlich verfolgen.

Johnsons Justizminister Robert Buckland hat dem österreichischen „Standard“ zufolge verlauten lassen, dass die Tories ernsthaft in Erwägung ziehen, das Verweigern der Rundfunkgebühr zu entkriminalisieren. Dieses Statement ist aber nur der Gipfel in einem Streit zwischen der konservativen Partei und der gebührenfinanzierten BBC.

Vor dem Sieg von Johnsons Partei kam es im Wahlkampf wiederholt zu Streitigkeiten mit der Sendeanstalt, weil sich der Premierminister weigerte an Debatten teilzunehmen. Die BBC reagierte damit, Ersatzteilnehmer der Tories nicht zu akzeptieren.

Mittlerweile boykottieren konservative Politiker die Morningshow „Today“ bei BBC Radio 4. Als Grund dafür wird die Voreingenommenheit des Senders und dessen EU-freundliche Haltung genannt.

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