Ab 1. Januar 2020 kommt die gesamte Fernsehwetterberichterstattung für die ARD aus Frankfurt. Auch die Wettermoderatoren ziehen um.
Das „Wetter vor acht“, das Wetter in den „Tagesthemen“, das sich am 1. Januar in einem neuen Design zeigt, sowie Vorhersagen in WDR Fernsehen, NDR Fernsehen, SWR Fernsehen und RBB Fernsehen kommen zukünftig allesamt vom Hessischen Rundfunk. Entsprechend präsentieren die bekannten ARD-Wettergesichter Claudia Kleinert, Sven Plöger, Karsten Schwanke und Donald Bäcker das Wetter im neuen Jahr in Frankfurt, sie wechseln dafür zum HR.
Silke Hansen ist die Leiterin des ARD-Wetterkompetenzzentrums. Sie freut sich auf ihre Aufgabe: „Der Hessische Rundfunk macht seit fast 60 Jahren Wetterberichte für die ARD. Das ist Verpflichtung und Herausforderung zugleich.“ Das Kompetenzzentrum bereitet die Wetterinformationen passend für die unterschiedlichen Medien auf. Neben den rund 35 TV-Wetterberichten mit rund 100 Sendeminuten jeden Werktag liefern die Wetterredakteurinnen und -redakteure Vorhersagen für die ARD-Radioprogramme: vom klassischen Wetterbericht am Ende der Nachrichten bis zum einordnenden Livegespräch auf dem Sender. Auch die Online- und Videotextseiten werden aus Frankfurt bestückt.
Die Bündelung der Kräfte beim Hessischen Rundfunk ist ein Baustein im Rahmen des ARD-Strukturprozesses. Jährlich sollen so rund 720.000 Euro eingespart werden. Die Synergieeffekte werden durch den zentralen Einkauf von Wetterdaten und die Aufbereitung in Wetterprognosen sowie durch Kosteneinsparungen bei der Infrastruktur erzielt. Außerdem wird die Doppelstruktur der unterschiedlichen Grafiksysteme abgebaut. Für die Produktion der Wettersendungen hat der HR ein weiteres virtuelles Studio eingerichtet.
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- Das_Wetter_im_Ersten_2014: © ARD/Cumulus