In den zwei Monaten bis zur Bundestagswahl können die Wählerinnen und Wähler mehr als 2.500 Direktkandidaten aus allen 299 Wahlkreisen online befragen.
Dafür hat die Organisation abgeordnetenwatch.de am Mittwoch ein entsprechendes Frageportal gestartet. Die Leiterin der Abteilung Wahlen & Parlamente, Ghasal Falaki, nannte das Ziel, dass wie bei der Wahl vor vier Jahren etwa eine Million Besucher auf der Website „abgeordnetenwatch.de/bundestag“ rund 9.000 Fragen stellen. Bei den Antworten peile man eine Quote von 80 Prozent an.
Über das Portal kann man sich seit 2004 direkt an die Abgeordneten von Bundestag, Europaparlament und Landtagen wenden. Vor Wahlen wird diese Fragemöglichkeit regelmäßig auf alle Kandidaten erweitert, die sich um ein Parlamentsmandat bewerben. Der Verein Parlamentwatch e.V., der sich nach eigenen Angaben ausschließlich über Spenden finanziert, betreibt die Seite.
Neben der Möglichkeit, die Wahlkreisbewerber und Spitzenkandidaten direkt zu befragen, gibt es auf dem Portal auch Informationen zum Wahlrecht und zu den Wahlprogrammen der einzelnen zur Bundestagswahl zugelassenen Parteien. Drei bis vier Wochen vor dem Wählervotum soll es zudem einen „persönlichen Kandidierenden-Check“ geben. Ähnlich wie beim „Wahl-o-Mat“ können dann Nutzer zu 24 politischen Thesen ihre eigene Meinung mit der Haltung der Wahlkreisbewerber abgleichen.
Sprecherin Léa Briand erklärte, Ziel sei es, am 26. September „so gut vorbereitet wie möglich“ ins Wahllokal zu gehen.
Hier geht es zu der Internetseite „abgeordnetenwatch.de“.
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