Die Bundesregierung soll es aus FDP-Sicht nicht bei der aktuellen Überarbeitung der Corona-Warn-App belassen.
„Die Erweiterung der Funktionen der Corona-Warn-App ist zwar sinnvoll, aber weitere Optimierungen sind dringend notwendig“, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der FDP-Bundestagsfraktion, Bettina Stark-Watzinger, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Auf jeden Fall darf es nicht passieren, dass nun erneut monatelang keine Weiterentwicklung mehr stattfindet.“
Die Corona-Warn-App des Bundes wird an diesem Montag um zwei Funktionen erweitert. Zum einen können Positiv-Getestete freiwillig in einer Art Tagebuch Krankheitssymptome eintragen, um die Warnung von Kontakten noch präziser umsetzen zu können. Außerdem wird die App über die Grenzen Deutschlands hinaus in etlichen europäischen Ländern funktionieren.
Stark-Watzinger forderte die Bundesregierung auf, angesichts des dynamischen Infektionsgeschehens und der zunehmenden Überforderung der Gesundheitsämter zügig ein klares Konzept auszuarbeiten, wie die App beständig weiterentwickelt werden könne. Es gehe darum, einen noch besseren Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten zu können.
„Dringend erforderlich ist unter anderem eine datenschutzkonforme europäische Schnittstelle für eine umfassende Kompatibilität der App mit ihren Pendants in sämtlichen anderen europäischen Staaten“, sagte die FDP-Politikerin, die auch dem Präsidium ihrer Partei angehört.
„Auch könnte es die Akzeptanz der App erhöhen, wenn endlich bekannte Schwächen wie ständige Fehlermeldungen, die fehlende Kompatibilität mit älteren Smartphone-Modellen und das Fehlen von Informationen über das regionale Infektionsgeschehen behoben werden.“ Stark-Watzinger schlug vor, einen Hackathon zur Optimierung der App zu veranstalten.
Bei einem Hackathon versuchen die Teilnehmer in einer begrenzten Zeit und in lockerer Atmosphäre gemeinsam nützliche und kreative Programme herzustellen.
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