Erotik-Portal Onlyfans im Visier der Medienwächter

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Das Online-Portal Onlyfans
Bild: mehaniq41 via stock.adobe.com

Nackte Haut hinter einer Bezahlschranke ist im Internet eigentlich nichts neues – nur nehmen es manche Plattformen mit dem Jugendschutz wohl nicht so genau, wie es sich Medienwächter wünschen. Das boomende Portal Onlyfans rückt nun scheinbar ins Fadenkreuz der zuständigen Behörden.

Es läuft im Grunde ganz einfach: Heiße Schnappschüsse auf Instagram müssen den strengen Community-Richtlinien gehorchen, die jegliche Form vollendeter Nacktheit verbieten. Wer mehr sehen möchte, wird meist schon in der Profil-Biographie der Social Media-Exhibionisten auf Plattformen verwiesen, wo diverseste Internet-Soloselbstständige hinter einer individuell gestaltbaren Paywall dann vollständig blank ziehen. Ein simples Geschäftsmodell, das gerade Akteuren aus der Erotik- und Pornobranche ermöglicht, ohne Management, kostenintensives Marketing und größere Produktionsfirmen Einnahmen zu generieren. Insbesondere in Zeiten von Corona, wo nicht nur die Produktion von jugendfreier Kinoware ins Stocken gerät – auch die Erotikbranche hat mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. Die wohl erfolgreichste Seite, die sich auf schlüpfrige Digital-Dienstleistungen spezialisiert hat, ist die Content Creator-Plattform mit dem Namen „Onlyfans“.

Nun gab Tobias Schmidt, Direktor der Landesmedienanstalt NRW und Vorsitzender des Verbunds der nationalen Medienregulierungen in Europa, in der „Welt am Sonntag“ zu Protokoll, dass man die Umtriebe auf Onlyfans und deren potentielle Zugänglichkeit für Minderjährige genauer unter die Lupe nehmen will. So habe man registriert, dass das Portal Onlyfans zunehmend Darsteller aus dem Erotik- und Pornobereich anziehe, schaltet man bei den Medienwächtern blitzschnell. Ob die genannte Plattform jemals im Wesentlichen einen anderen Zweck hatte oder dort großartig anderweitige Inhalte angeboten wurden, sei mal dahingestellt.

Welche genauen Maßnahmen die Medienwächter nun ins Auge fassen wollen, lässt sich aus dem auszugsweisen Statement von Tobias Schmidt derweil nicht herauslesen – zunächst sehe man die Erotik-Akteure bei Onlyfans in der Pflicht, die nicht jugendfreie Natur der feilgebotenen Inhalte deutlich auszuzeichnen.

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10 Kommentare im Forum
  1. Nach 5 Jahre will das deutsche Schnarchkomplott nun aktiv werden. Und Pornhub, X tube, X Hamster und Co verstoßen natürlich seit über 15 Jahre nicht gegen den Jugendschutz Da aber Gelder fließen, wird man hellhörig, kann ja nicht sein, dass man das Geld nicht hier versteuert. Als Nächstes sind dann die Cam Chat Portale dran, da man da auch Geld verdient. Alles was wie o.g. kein Geld verlangt, verstößt dann nicht gegen den Jugendschutz. Deutsche Doppelmoral! Für Horrorfilme auf Prime FSK 18 oder Netflix braucht es keinen Pin und selbst bei sky kann man den deaktivieren, aber wegen paar Brüste und Pussys muss sofort das SEK antreten.
  2. Für Onlyfans braucht man eine Kreditkarte, um dort Videos kaufen zu können. Wo ist da die Gefahr für Kinder, wenn die solche Sachen bei oben genannten ohne Alterschutz sehen können ?
  3. die Gefahr liegt darin, dass der Staat es nicht kontrollieren kann und kein Geld bekommt, deshalb ist es Jugendgepfährdent die ganzen kostenlosen Tube -Seiten wo sich jeder nach seinem Gusto berieseln lassen kann, sind keine Gefahr!
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