
Seit der Bombendrohung vor einiger Tage, bei dem ein Fahrer mit seinem Kleinlaster die Einfahrt zum ORF-Zentrum auf dem wiener Küniglberg blockierte, liegen die Nerven blank. Zumindest bewahrheitete sich damals die Drohung nicht, dass sich im Kleinlaster eine Bombe befände. jedenfalls ist es am Samstag, dem 29. März 2025 erneut zu einem Großeinsatz der Polizei beim ORF-Zentrum gekommen.
Diesmal hatte der Portier Alarm geschlagen, und die Einsatzkräfte alarmiert. Auf die große Glocke wurde der Vorfall, der sich am frühen Vormittag dieses Samstags ereignet hatte, nicht. Zumindest auf orf.at, der beliebtesten Nachrichtenplattform im Lande, ist dazu nichts zu finden. Auf den Plattformen der großen österreichischen Tageszeitungen, die Kronen Zeitung, Kurier, sowie der größten österreichischen Gratiszeitung „heute“ und weitere berichteten eher kurz, über den am Ende doch recht kuriosen Vorfall.
Was war geschehen?
Ein Mann hatte sich dem Portierhäuschen am Haupteingang zum ORF-Zentrum genähert und wortlos einen Brief durch das Fenster ins Innere geworfen, ehe er wieder verschwunden war. Nach den jüngsten Vorfällen am letzten Dienstag, steckte den Mitarbeitern verständlicherweise die Bombendrohung noch in den Knochen. So kam offensichtlich der Verdacht auf, es könne sich um eine Briefbombe handeln.
Jedenfalls sah sich ein Portier veranlasst, diesen Vorfall bei der Polizei zu melden, die auch unmittelbar anrückte. Während der Einsatz noch lief, teilte eine Sprecherin der Polizei mit, dass erneut ein Einsatz beim ORF-Zentrum stattfindet. Weiter gab sie zu bedenken, dass der Portier die schlimmsten Befürchtungen geäußert hatte.
Was war mit dem geheimnisvollen Brief?
Recht schnell konnte Entwarnung gegeben werden. Keine Briefbombe, kein Anschlag. Vielmehr handelte es sich um das ungeschickte handeln eines Unbekannten, der einen erneuten Großeinsatz auslöste.
An Ende stellte sich heraus, dass sich in dem Briefumschlag ein Bewerbungsschreiben befand, mit dem er sich für eine TV-Sendung des ORF bewerben wollte. Es darf davon ausgegangen werden, dass es zu keinem erneuten Polizei-Einsatz gekommen wäre, hätte der Unbekannte den, wie es sich eigentlich gehören würde, Kontakt mit dem Portier gesucht. Ein netter Gruß und kurz fragen, wie sein Brief die richtige Stelle im ORF erreicht, wäre wohl wirklich nicht zu viel verlangt gewesen. So gesehen, hat der Portier jedenfalls korrekt gehandelt. Denn heute muss man leider davon ausgehen, dass eine Person, die ein solches handeln an den Tag legt, auch Böses im Sinn haben könnte.
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