Mit einem „Digitalpakt Alter“ wollen das Bundesseniorenministerium und mehrere Verbände ältere Menschen beim Zugang zu Smartphones und digitaler Technik unterstützen.
Senioren- und Familienministerin Christine Lambrecht (SPD) stellte die Initiative „Digitalpakt Alter“ am Dienstag gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (Bagso), dem Digitalverband Bitkom und der Bundesvereinigung kommunaler Spitzenverbände in Berlin vor.
Der Bagso-Vorsitzende und ehemalige SPD-Chef Franz Müntefering sagte, es gehe nicht darum, dass ältere Menschen Dinge aufgeben sollten, die ihnen wichtig seien. „Das Buch bleibt und die Zeitung bleibt und das Fernsehen bleibt und der Rundfunk bleibt und die Schallplatte bleibt.“ Aber es gebe den neuen Teil des Digitalen, der hilfreich sein könne im Leben. „Lern damit umzugehen, so dass Du ihn für Dich nutzen kannst.“
Gerade für ältere Menschen könne das Internet das Leben leichter machen, zum Beispiel beim Einkaufen oder um mit anderen in Kontakt zu bleiben, sagte Lambrecht. Über den Digitalpakt Alter bekommen nun zunächst 100 Initiativen vor Ort eine finanzielle Förderung für Schulungs- oder Mitmachangebote für Senioren. Langfristig solle in jeder Kommune ein Angebot zum digitalen Kompetenzerwerb für Ältere vorhanden sein, sagte Müntefering.
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