Die Bundesregierung will künftig mehr Daten aus Ministerien, Behörden und Forschungsinstituten für die Öffentlichkeit zugänglich und im Internet auffindbar machen.
Ein Gedanke dahinter: die Erhebung dieser Daten ist weitgehend steuerfinanziert, deshalb sollte die Allgemeinheit auch so umfassend wie möglich davon profitieren. Natürlich immer vorausgesetzt, es werden dabei jeweils keine personenbezogenen Daten oder Amtsgeheimnisse preisgegeben.
Das Kabinett verabschiedete am Mittwoch eine „Open-Data-Strategie“ für die kommenden fünf Jahre. Bislang ist die Menge der öffentlich zugänglichen Rohdaten sehr begrenzt. Wer auf dem zentralen Portal Govdata.de nach Informationen zum Einsatz von Krankenwagen sucht, findet dazu beispielsweise nur Einträge aus einigen Regionen und Städten. Dabei sieht die Bundesregierung Open Data nach eigener Aussage als „einen Erfolgsfaktor für die Innovationskraft Deutschlands“ an.
Als ein Beispiel für den Mehrwert solcher Daten nennt sie das Startup Viomedo. Es ermögliche Patienten die Teilnahme an klinischen Studien zu ihrer Erkrankung.
Bildquelle:
- Bundestag-2: © Deutscher Bundestag/Thomas Köhler/ photothek.net