Deutsche Welle bekommt benötigte Millionen-Finanzspritze

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Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle; © Deutsche Welle
Will seine Sendeanstaltin eine finanziell abgesicherte Zukunft führen: Peter Limbourg. © Deutsche Welle

Anders als ARD und ZDF wird die Deutsche Welle nicht aus Rundfunkbeiträgen, sondern aus Steuermitteln vom Bund finanziert. Im Haushalt soll jetzt mehr Geld für den Auslandssender eingeplant werden.

Die Deutsche Welle (DW) soll voraussichtlich mit dem neuen Bundeshaushalt 2025 mehr Geld bekommen. Es seien zusätzliche Mittel in Höhe von 25 Millionen Euro im Vergleich zur Finanzplanung vorgesehen, teilt das Haus von Medienstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) mit. Anders als ARD, ZDF und Deutschlandradio wird der deutsche Auslandssender nicht mit Rundfunkbeiträgen, sondern aus Steuermitteln finanziert.

Das Bundeskabinett beschloss den Entwurf zum Bundeshaushalt 2025, er kann nun an den Bundestag weitergeleitet werden. Der Haushaltsbeschluss ist für Ende November vorgesehen.

Ab 2025 25 Millionen mehr Deutsche Welle

Von der Deutschen Welle heißt es, im Regierungsentwurf seien zusätzlich rund 15 Millionen Euro im Vergleich zum laufenden Jahr für den Sender vorgesehen und damit rund 25 Millionen Euro mehr verglichen mit der mittelfristigen Finanzplanung. Die DW ist öffentlich-rechtlich organisiert. 2024 erhält sie aus dem Etat von Medienstaatsministerin Roth einen Zuschuss in Höhe von rund 410 Millionen Euro. Zuletzt hatte es einen Sparkurs mit Stellenabbau in dem Haus mit seinen deutschen Hauptsitzen in Berlin und Bonn gegeben.

Die Deutsche Welle sprach mit Blick auf das Haushaltsplus von einer strukturellen Stabilisierung für das Haus. Aktuell laufen zum Beispiel Tarifverhandlungen für die rund 3.800 festen und freischaffenden Mitarbeitenden.

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1 Kommentare im Forum

  1. Sehr gut. DW ist eine verlässliche Informationsquelle für viele Menschen auf der Welt. So sollte es bleiben.
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