Das Jugendprogramm Funk von ARD und ZDF hat kürzlich mit einem Vergleich von CDU/CSU und AfD für Aufregung gesorgt. Trotz Entschuldigung ist die Angelegenheit offenbar noch längst nicht vom Tisch.
Funk hatte in einer Programmankündigung führende Politiker von CDU/CSU und AfD gleichermaßen als „rechts“ bezeichnet. Die Instagram-Story wurde später zurückgezogen und eine Entschuldigung veröffentlicht (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Zudem hatte ZDF-Intendant Norbert Himmler eine personelle Verstärkung in der Funk-Zentrale angekündigt, um die journalistische Kompetenz des Angebots zu stärken.
CSU-Geschäftsführer fordert Einstellung von „Funk“
CSU-Geschäftsführer Stefan Müller fordert derweil Konsequenzen für das öffentlich-rechtliche Netzwerk, wie die „Bild“ am Wochenende berichtete. „Da keine Besserung der journalistischen Standards in Sicht ist, muss ‚Funk‘ eingestellt werden!“, zitiert das Blatt den Politiker. Weiterhin soll Müller gegenüber der „Bild“ geäußert haben: „Formate für linke politische Agitation dürfen nicht von Zwangsgebühren finanziert werden. Wenn ARD und ZDF hier nicht selbst handeln, muss ein neuer Medienstaatsvertrag das regeln.“
Funk berichtet für ein junges Publikum auf verschiedenen Kanälen im Netz. Ende Mai ist eine Studie der Otto Brenner Stiftung erschienen, die die journalistische Arbeit von Funk unter die Lupe genommen und dabei Chancen, aber auch Schwachstellen in der Wahl und Aufbereitung der Themen aufgedeckt hat, wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete.
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