Der Bund will private Hörfunkveranstalter in der Corona-Krise stützen. Dafür sind im Hilfspaket der auch für Medien zuständigen Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) 20 Millionen Euro vorgesehen.
Die Sender seien durch den Einbruch bei Werbeeinnahmen schwer getroffen, sagte Grütters am Donnerstag in Berlin. Angesichts des enormen Informationsbedarfes der Öffentlichkeit gebe es weiterhin hohe Personalkosten. Die Ausfälle waren laut Grütters von der Rundfunkkommission der Länder mit 18,5 Millionen Euro beziffert worden. Die Hilfe ist nun Teil des von der Bundesregierung vereinbarten Konjunkturpakets.
Zuvor hatte der Verband Privater Medien (Vaunet) Unterstützung in der Krise gefordert. „Der dramatische Werbeeinbruch wird bei den privaten Hörfunkveranstaltern für sehr lange Zeit sehr tiefe Spuren hinterlassen“, hieß es in einem Schreiben. Ohne existenzsichernde Maßnahmen werde den Sendern „auf lange Zeit die erforderliche Innovationsfähigkeit geraubt“. Je kleiner beziehungsweise lokaler der private Rundfunkveranstalter sei, umso massiver sei der Druck.
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