Klappt’s diesmal? Bundesweite Testwarnung an alle Handys am 8. Dezember um 11 Uhr

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Handy Bild: © Gerhard Seybert - Fotolia.com
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Ein für den 8. Dezember geplanter bundesweiter Warntag wird als Test angelegt, der auch mögliche Schwachpunkte des Systems aufzeigen soll.

Darauf haben der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Dienstag hingewiesen. „Neue Systeme müssen wir testen, um sie später präzise einsetzen zu können“, sagte Faeser. Im Dezember werde erstmals eine Testwarnmeldung der höchsten Warnstufe bundesweit an Handys versandt, „das ist der erste Test für die Warnung per Cell Broadcast„.

Tiesler sagte: „Während die Menschen die Testphase nutzen können, um sich mit dem neuen Warnkanal vertraut zu machen, werden wir mit dem Feedback und den Live-Rückschlüssen daraus die beteiligten Schnittstellen weiter bestmöglich aufeinander abstimmen.“ Dadurch werde es möglich, technische Anpassungen so vorzunehmen, damit Cell Broadcast für den angestrebten Normalbetrieb Ende Februar 2023 optimal genutzt und in den Warnmix integriert werde. Unter Warnmix verstehen die Bevölkerungsschützer den Betrieb verschiedener Kanäle zur Warnung der Bevölkerung, etwa vor Hochwasser, Extremwetter oder Großbränden. Zu den bekannten Warnkanälen gehören die Warn-App Nina, digitale Anzeigetafeln, Sirenen, sowie Radio und Fernsehen.

Warntag ging bisher immer in die Hose

Am 8. Dezember um 11 Uhr sollen die Menschen in Deutschland über die Warnmittel informiert werden. Beim Cell-Broadcast-System erhalten alle Handynutzer, die sich zu einer bestimmten Zeit im Bereich einer Funkzelle aufhalten, eine Mitteilung, die wie eine SMS aussieht. Anders als bei den Warn-Apps Nina und Katwarn werden damit auch Menschen erreicht, die kein Smartphone verwenden.

Beim ersten bundesweiten Warntag am 10. September 2020 war einiges schief gelaufen. Unter anderem kam die Meldung der Warn-Apps Nina und Katwarn erst mit einer guten halben Stunde Verspätung auf den Smartphones an. Wäre es tatsächlich ein Ernstfall gewesen, hätten viele Bürger nichts mitbekommen. Das Bundesinnenministerium hatte den Probealarm deshalb damals als „fehlgeschlagen“ bezeichnet. Ein ursprünglich für September 2021 geplanter Warntag war abgesagt worden. Zur Begründung hieß es damals, das BBK baue erst noch eine „umfassende Testlandschaft auf“.

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