Zwischen Sport und Politik: ARD & ZDF feiern Olympia-Bilanz

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Pünktlich zum Ende der Olympischen Winterspiele in Sotschi haben auch ARD und ZDF hinsichtlich ihrer Berichterstattung Bilanz gezogen. Dabei sind sich beide Sender einig: Man habe eine perfekte Mischung aus Sport und Politik gefunden, die auch beim Zuschauer sehr gut ankam.

Knapp zwei Wochen beherrschten die Olympischen Winterspiele in Sotschi nun das Programm von ARD und ZDF. Nach der großen Abschlussfeier am Sonntagabend ist es nun auch an der Zeit für die öffentlich-rechtlichen Sender, Bilanz zu ziehen – und die fällt wenig überraschend durchweg positiv aus. „Es ist uns gelungen, die ganze olympische Vielfalt mit einem Qualitätsprogramm abzubilden, ohne die besonderen Umstände diese Spiele aus dem kritischen Blick zu verlieren“, so ZDF-Chefredakteur Peter Frey am Sonntag. Auf diese Weise habe man in den Sendungen auch die politische Situation in Russland intensiv beleuchtet.

Ähnlich zufriedene Worte fand auch ARD-Programmdirektor Volker Herres: „Wir haben im Ersten die ganze spannende und schöne Vielfalt der Olympischen Spiele präsentiert, vom Freestyle und Snowboard über Skispringen, Biathlon und Ski Alpin bis hin zu Eishockey, Curling oder Bob!“ Dabei sei es ihnen aber auch gelungen, die kritische und investigative journalistische Berichterstattung nicht
zu vernachlässigen. Diese Mischung sei auch bei den Zuschauern sehr gut angekommen, immerhin übertrafen die Marktanteile aus Sotschi die der vergangenen Winterspiele in Turin (2006) und Vancouver (2010) deutlich.
 
So wies die ARD für Sotschi 73 Prozent aller deutschen Zuschauer aus, die mit der Olympia-Berichterstattung des Senders erreicht wurden. In Turin lag der Wert noch bei 66,8 Prozent, in Vancouver waren es 61,6 Prozent. Trotz der ein oder anderen enttäuschten Medallienhoffnung hat Olympia offenbar nichts von seiner Bedeutung eingebüßt, bilanzierte ARD-Teamchef Werner Rabe. „Wir haben ein frisches Sportprogramm geboten, aber auch ausführlich über Doping, Sportpolitik und die Lage in Russland berichtet“, so Rabe weiter. Diese Mischung habe in der Spitze fast zehn Millionen Zuschauer zum Ersten gelockt.
 
Auch das ZDF weisst neue Top-Werte für Olympische Winterspiele aus. Mit durchschnittlich 3,63 Millionen Zuschauern und 27,6 Prozent Marktanteil an den neun Übertragungstagen verbuchen die Mainzer die besten Werte seit Lillehammer 1994. Das größte Publikum erreichte dabei der Wettkampf im Rodeln, in dem Felix Loch Gold für Deutschland holte. 9,21 Millionen Sport-Fans saßen dabei im Schnitt vorm TV, die Quote lag bei 32,3 Prozent. In der Spitze waren es laut dem ZDF sogar mehr als 11 Millionen Zuschauer, die den Wettkampf nicht verpassen wollten. Doch auch Biathlon, Skispringen und Eiskunstlaufen machten das ZDF glücklich.
 
Zusätzlich zu den Übertragungen in den Hauptprogrammen nutzten zahlreiche Sport-Fans auch wieder die Livestream-Angebote im Internet, über die mehrere Disziplinen mitunter parallel übertragen wurden. Die ARD weist für ihre fünf Streams täglich mehr als 1,2 Millionen Abrufe aus. Das ZDF zählte dagegen bis zum 20. Februar 12,9 Millionen Aufrufe bei seinen vier Livestream-Kanälen. [fm]

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18 Kommentare im Forum
  1. AW: Zwischen Sport und Politik: ARD & ZDF feiern Olympia-Bilanz Tja, ich hätte mir wenn ich Sport einschalte mehr Sport gewünscht, aber das war nicht anders zu erwarten, dass selbst ein Eishockeyfinale nicht komplett übertragen wurde...
  2. AW: Zwischen Sport und Politik: ARD & ZDF feiern Olympia-Bilanz Werbung mit Olympia Häppchen- grauenhaft. Wird ihnen-wurde ihnen Präsentiert von: An jeder Kurve Hinweisschilder- damit sich die Werbetreibenden Sportler nicht verlaufen !
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