Zwei inhaftierte BBC-Journalisten im Iran freigelassen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Iran hat zwei im September festgenommene einheimische BBC-Reporter in die Freiheit entlassen. Die Journalisten der örtlichen Nachrichtenredaktion des britischen Senders kamen nach Zahlung einer Kaution von umgerechnet 117 000 Euro pro Person frei.

Das meldete die iranische Nachrichtenagentur Isna am Montag. Beide seien bereits am Samstag entlassen worden. Die Behörden in Teheran hatten im September fünf Journalisten festgenommen, weil sie ohne Drehgenehmigung Dokumentarfilme für das farsisprachige Programm der BBC drehten. Die drei anderen Journalisten befinden sich laut Isna-Angaben weiterhin in Haft.
 
Der BBC-Ableger ist im Iran offiziell verboten und kann ausschließlich über Satellit empfangen werden. BBC Farsi sieht sich von der iranischen Regierung mit dem merkwürdigen Vorwurf konfrontiert, „anti-revolutionäre Programme“ auszustrahlen. Das Regime stellt dem Sender deshalb keine Drehgenehmigungen im Iran aus. Zudem unterhält dieser kein festes Büro vor Ort. Das für Medienangelegenheiten zuständige Kultusministerium hat iranische Journalisten mehrfach davor gewarnt, für den Sender zu arbeiten.

Iranische Reporter, die für ausländische Medien in der Islamischen Republik tätig sind, müssen eine Akkreditierung vom Kultusministerium erhalten und dürfen ausschließlich für eine einzelne Organisation arbeiten. Ohne explizite Zustimmung aus dem Ministerium ist die Tätigkeit ausländischer Medien im Iran gänzlich untersagt. Vor allem seit der umstrittenen Präsidentschaftswahl von 2009 ist die Arbeit für ausländische Medienberichterstatter schwieriger geworden.

[ar/dpa]

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