Langsam aber sicher scheinen sich Smart TVs doch beim Kunden durchzusetzen. Ein aktuelle, im Auftrag des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) durchgeführte Studie zeigt, dass offenbar immer mehr Kunden die Vorteile von internetfähigen Fernsehern zu schätzen wissen und bereit sind, für entsprechende Funktionen tiefer in die Tasche zu greifen.
Eine im Auftrag des ZVEI im Mai 2012 durchgeführte Studie des GfK Consumerpanels Division Nonfood & Retail hat ergeben, dass sich nach Flachbild und HDTV auch die jüngeren Innovationen der TV-Branche langsam bei den Konsumenten etablieren können. So würden bereits 10 Prozent der deutschen Haushalte über Fernsehgeräte verfügen, die Videos und Bilder in 3D darstellen können. Größer sei der Anteil der Geräte mit Smart TV-Funktionen. Immerhin 21 Prozent der vorhandenen Fernseher verfügen demnach über einen Breitbandanschluss für den Zugriff auf Online-Dienste. Bis zum Jahresende sollen bereits 30 Prozent der Haushalte über einen Smart TV verfügen.
Ein Grund für die wachsende Verbreitung von internetfähigen Fernsehern sei laut der Studie der Umtand, dass immer mehr Kunden die so bereitstehenden Zusatzfunktionen als Mehrwert anerkennen würden. So gaben 48 Prozent der Befragten an, für die entsprechenden Funktionen bis zu 100 Euro mehr in ein neues TV-Gerät investieren zu wollen. Zusätzliche 26 Prozent wären nach eigenen Angaben sogar bereit, 100 und 200 Euro zusätzlich für Smart TV-Funktionen zu zahlen. Auch von den bisherigen Besitzern von Smart TVs gaben 51 Prozent an, dass die Internetfähigkeiten ihres Fernsehers direkten Einfluss auf die Kaufentscheidung hatte. [ps]
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