Zuversicht: Kabel Deutschland wieder in den schwarzen Zahlen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Kabel Deutschland ist erstmals seit dem dritten Quartal 2009/10 wieder in der Gewinnzone. Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber hat von April bis Juni 8,5 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet.

Damit schaffte das Unternehmen in seinem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011/2012 den Sprung in die schwarzen Zahlen. Im Vergleichszeitraum 2010 hatte der Konzern noch ein Minus von 2,5 Millionen Euro verzeichnet. Wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht, konnte Kabel Deutschland ebenfalls den Umsatz und die Kundenzahlen steigern.
 
 
Der Umsatz ist demnach um 5,8 Prozent auf 412,1 Millionen Euro gestiegen (1. Quartal 2010: 389,5 Millionen Euro). Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um 9,8 Prozent von 176,2 Millionen Euro im ersten Quartal 2010 auf 193,4 Millionen Euro von April bis Juni 2011. Der Gewinn vor Steuern betrug im Quartal zum 30. Juni 9,7 Millionen Euro (1. Quartal 2010: 7,5 Millionen Euro).
 

Die Gesamtzahl der Abonnements ist im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 596 000 bzw. 4,9 Prozent auf 12,8 Millionen Abo gestiegen (1. Quartal 2010: 12,2 Millionen). Dabei würden rund ein Drittel aller Abonnements (31 Prozent) auf die neuen Dienste Premium TV, Internet und Telefon entfallen, erklärte der Kabelnetzbetreiber.
 
Die Zahl der Kabel-Deutschland-Kundenbeziehungen ist von 8,878 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 8,720 Millionen in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres gesunken. Die Zahl der direkten Kunden erhöhte sich jedoch von 7,486 Millionen auf 7,523 Millionen. Von den rund 15,3 Millionen im Netz von Kabel Deutschland anschließbaren Haushalten waren am 30. Juni rund 12,6 Millionen bzw. 82,1 Prozent der erreichbaren Haushalte für Internet- und Telefonnutzung aufgerüstet.
 
Im Bereich Premium-TV-Angebote, der sowohl Pay-TV als auch digitale Videorecorder einschließt, stieg die Zahl der Abonnements im Vergleich zum Vorjahr um 18,9 Prozent oder 209 000 auf 1,317 Millionen (1. Quartal 2010: 1,108 Millionen). Im Bereich Breitbandprodukte (Internet und Telefonie) konnte der Kabelnetzbetreiber die Abonnements um 23,5 Prozent oder 506 000 auf 2,663 Millionen steigern (1. Quartal 2010: 2,156 Millionen). Die Abonnements wurden von 1,434 Millionen Kunden (1. Quartal 2010: 1,188 Millionen) gebucht. Dies entspricht einem Zuwachs von 20,7 Prozent. Am häufigsten werde weiterhin das Double-Play-Angebot bestehen auf Telefon- und Internet-Anschluss gebucht.
 
Durch die positive Entwicklung in der Kundenakquisition konnte der Kabelnetzbetreiber auch die durchschnittlichen Monats-Umsätze pro Kunde (ARPU) von 13,07 Euro im Vorjahreszeitraum auf 13,98 Euro steigern, was einem Plus von 6,9 Prozent entspricht.
 
Adrian v. Hammerstein, Vorstandsvorsitzender von Kabel Deutschland, zeigt sich zufrieden mit der Bilanz für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2011/2012. Das Unternehmen habe im Berichtsquartal bei Abonnements, Umsatz und Ergebnis wieder gut zulegen können und sei damit auf Kurs, die gesteckten Ziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. „Dazu gehört auch ein deutlich positives Netto-Ergebnis“, so der Vorstandsvorsitzende optimistisch.
 
Demnach überrascht es nicht, dass der Vorstand seinen am 8. Juni veröffentlichten Ausblick bekräftigte und einen Umsatzanstieg zwischen 6,25 und 6,75 Prozent erwartet. Der Kabelnetzbetreiber zeigte sich zuversichtlich und kalkuliert mit einem EBITDA in Höhe von 790 bis 800 Millionen Euro sowie einem positives Netto-Ergebnis für das Geschäftsjahr 2011/2012. [js]

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9 Kommentare im Forum
  1. AW: Zuversicht: Kabel Deutschland wieder in den schwarzen Zahlen Der Gewinn wird nur mit Internet und Telefonie erzielt. Fernsehen spielt bei denen anscheinend keine große Rolle mehr.
  2. AW: Zuversicht: Kabel Deutschland wieder in den schwarzen Zahlen Warum mutiert man nicht einfach zu einem Telekommunikations-Unternehmen und gibt das Kabelnetz für andere TV-Plattformen frei.
  3. AW: Zuversicht: Kabel Deutschland wieder in den schwarzen Zahlen Weil die Einnahmen aus dem TV-Geschäft anscheinend ein nettes Zubrot sind. Wenn aus dem Kabelfernsehgeschäft ein Verlust erwirtschaftet werden würde, hätten die das Kabelfernsehgeschäft schon längst entsorgt. Oder gibt es irgendwelche Verpflichtungen zur Bereitstellung von Kabelfernsehen?
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