Zu viel Fußball bei ARD & ZDF laut Werder-Boss Bode

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Marco Bode hat als Aufsichtsratschef von Werder Bremen ARD und ZDF für ihre Fokussierung auf Fußball kritisiert.

Marco Bode denkt nicht nur an seine Sportart. Er fordert gegenüber der „Welt am Sonntag“ vielmehr, „dass die öffentlich-rechtlichen Sender sich stärker um andere Sportarten kümmern müssten“. „Der hoch kommerzialisierte Fußball macht andere Sportarten klein.“

Der frühere Werder-Spieler und aktueller Aufsichtsratsboss seines Vereins appellierte weiter an den gesellschaftlichen Auftrag der Sender. „ARD und ZDF sollten anders als die privaten Sender nicht so sehr auf die Quoten schauen“, sagte Bode dem Blatt. Übertragungsrechte für Sportarten wie Volleyball, Tischtennis oder Reiten kosteten wenig oder gar kein Geld.

Der Aufsichtsratschef sieht jedoch auch die Sportarten selbst in der Pflicht, sich zu verändern. „Man kann über neue Formate nachdenken, die mehr Aufmerksamkeit erzeugen“ – wie etwa die im Fernsehen sehr erfolgreich übertragenen European Championships.

Bode kennt sich nicht nur als Sportfunktionär mit dem Fernsehen aus, ist unter anderem auch bei der Hamburger Nordisch Production tätig. Für diese hat er als Format-Berater beispielsweise Serien für den KiKA (u.a. „Das Große Bolzplatz-Duell“) mitentwickelt. [dpa/bey]

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