„Zeit“ und „Zeit Online“ haben einen internationalen Aufruf an Whistleblower gestartet. Gesucht werden Mitarbeiter, die hinter den Kulissen von IT-Unternehmen arbeiten. Vor allem Missstände mit Daten interessieren die Medienhäuser.
Die französische Internet-Zeitung „Mediapart“, der britische „Daily Telegraph“, das US-Portal „The Intercept“ sowie die britische Internet-Zeitung „WikiTribune“ haben sich mit dem Hamburger Medienhaus der „Zeit“ und „Zeit Online“ zusammen getan, um Whistleblower zu finden.
Wie „Turi2“ berichtet, ist das Ziel des internationalen Aufrufs, hinter die Kulissen von IT-Unternehmen zu blicken. Mitarbeiter, die im Umgang mit Daten stehen sind dabei im Fokus des Zusammenschlusses der Medieneinrichtungen. Die Whistleblower sollen ihre Erfahrungen darüber teilen, welche Missstände in der Arbeit mit Daten oder den Geheimdiensten auftreten.
Für die Anonymität der Whistleblower sei gesorgt, versichern „Zeit“ und „Zeit Online“. Über verschlüsselte Telefonnummern, E-Mail-Postfächer oder den anonymen digitalen Briefkasten erfolgt der Kontakt zur Redaktion. Die Medien arbeiten für die Gewährleistung der Absicherung mit der gemeinnützigen US-Stiftung The Signals Network zusammen.
Gemeinsam erreichen die „Zeit“ und Co. übrigens 46 Millionen Leser in Deutsch, Englisch und Französisch. [PMa]
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