Zee.One schraubt am Konzept und investiert um Ziele zu erreichen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Zee.One konnte seine ambitionierten Ziele im deutschen Fernsehmarkt nicht in die Tat umsetzen. Um dennoch schlussendlich Fuß zu fassen, will man nun noch einmal investieren.

Nach einem hoffnungsvollen Start im Jahr 2016 stagniert der Marktanteil von Zee.One in Deutschland seit mehr oder weniger zwei Jahren auf einem (zu) niedrigen Niveau von 0,2 Prozent. Als Grund hierfür hat man beim Bollywood-Kanal die Eigenschaften des hiesigen Fernsehmarkts. Ein generell hoher Anspruch ans Programm, die Anforderungen bei Synchronisationen, abweichende Konsumgewohnheiten und eine eher konservativere Herangehensweise an neue Programme stellten wohl die größten Probleme dar. Der Plan zum Sendestart war, nach drei Jahren profitabel zu sein. Um dieses Ziel nun mit etwas Verzögerung doch noch zu erreichen, wird nun investiert.

Dabei setzt man künftig auf kürzere Staffeln bzw. Staffelunterbrechungen, Eigenproduktionen und nicht zuletzt die On-demand-Plattform Zee5, wie „dwdl“ zu berichten weiß. In Indien ist der Streamingservice seit letztem Jahr online, in Deutschland wird derzeit noch an einem lokalisierten Start gearbeitet. Ob dieser noch 2019 erfolgen werden soll, steht anscheinend noch nicht fest.

Auch der Vermarkter wurde gewechselt. Anstatt auf Sky Media setzt seit kurzer Zeit auf die höhere Free-TV-Expertise bei Visoon. Obwohl eine gewisse Ungeduld beim Erreichen des Break Even in internationalen Märkten in dem Bericht eingestanden wird, setzt der Bollywood-Sender vorerst weiter darauf, den Durchbruch hierzulande noch zu schaffen.

Wohl auch, weil eine in Auftrag gegebene Prüfung Deutschland als drittwichtigsten Markt für Bollywood-Inhalte ausgemacht hat. Wie viel Geduld noch aufgebracht wird, bleibt trotz der angekündigten Investitionen abzuwarten. Denn nach eigenen Vorgaben verabschiedet sich Zee Entertainment Enterprises normalerweise aus internationalen Märkten, wenn Profitabilität nicht in naher Zukunft abzusehen ist. [bey]

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17 Kommentare im Forum
  1. Sollten Internationale Filme zum Teil mit in das Programm nehmen, und den Werbequatsch weglassen. Die indischen Serien sind für den deutschen Markt nicht attraktiv genug, vieles ist zu langweilig oder zu kitschig. Kommt hier zu Lande nicht so an. Attraktivität fehlt komplett. Brauchen dringend einen größeren Strukturwandel, wenn sie hier weiter Fuß fassen wollen.
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