
Doku- und Reportage-Filmer können bei ZDF-Produktionen künftig mit mehr Honorar und verbesserten Konditionen rechnen.
Das ZDF, der Bundesverband Regie e.V., die Sektion Buch & Regie der AG DOK und die Produktionsallianz haben eine neue Gemeinsame Vergütungsregel für Dokumentationen und Reportagen vereinbart. Die Vereinbarung findet bereits seit 1. Januar 2025 auf neue Produktionen Anwendung und hat eine Laufzeit von drei Jahren, wie am Mittwoch bekannt wurde. Damit sind neben den bereits bestehenden Vereinbarungen zu Fernsehfilmen beziehungsweise fiktionalen Reihen und Serien die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren sowie Regisseurinnen und Regisseuren für vollfinanzierte Auftragsproduktionen im Bereich der Dokumentationen und Reportagen bis einschließlich des Jahres 2027 weiter einvernehmlich geregelt.
ZDF-Programmdirektorin betont Bedeutung von Reportagen und Dokus
ZDF-Programmdirektorin Dr. Nadine Bilke sagte in einer am Mittwoch verschickten Erklärung: „Dokumentationen und Reportagen haben für unser Programm eine große Bedeutung. Die neuen Vergütungsregeln schaffen eine verlässliche Grundlage für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Filmschaffenden.“ Der Ko-Vorsitzende der AG DOK, die einen wichtigen Schritt gemacht sieht, David Bernet, erklärt: „Es war ein langer, angesichts der allgemeinen Teuerung in den letzten Jahren vielleicht zu langer Verhandlungsmarathon. Umso mehr freuen wir uns, dass wir nicht nur eine markante Verbesserung der Honorare vereinbaren, sondern auch die urheberrechtliche Beteiligung von Autorinnen und Autoren sowie Regisseurinnen und Regisseuren stärken konnten.“
„Wir sind froh, dass es nun gelungen ist, eine beiderseitige Vereinbarung mit dem ZDF und der Produktionsallianz zu treffen, die viele zuvor offene Themen regelt“, kommentiert Jobst Oetzmann, Geschäftsführer des BVR.
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