ZDF will Programm umkrempeln – deutsches „Breaking Bad“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bewegung im ZDF-Programm: Mit zahlreichen neue Formaten will das Zweite sein Programm weiter stärken. Dabei schwebt dem Sender auch eine Miniserie vor, die sich als deutsches „Breaking Bad“ präsentieren soll. Doch auch an etablierten Formaten wird im ZDF geschraubt.

Das ZDF bastelt kontinuierlich weiter an seinem Programm. Ein gutes Jahr nach dem Amtsantritt von Norbert Himmler als neuer Programmdirektor des Zweiten hat sich bereits einiges getan. Ältere Formate wurden eingestellt, Sendeschienen umgebaut und neue Ideen bekamen einen Platz. Nun soll der Aus- und Umbau des ZDF-Programms offenbar in die nächste größere Etappe starten, denn wie Himmler am Mittwoch im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ verriet, stehen zahlreiche Neuerungen für das Hauptprogramm auf der Agenda.

Etwas tun soll sich dabei gleich auf mehreren Sendeplätzen. Mit „Helen Dorn“ hat das Zweite eine neue Krimiserie für den Samstag in Petto, in der Schauspielerin Anna Loos die Hauptrolle übernimmt. Auch im Vorabendprogramm sollen sich zwei neue Serien beweisen. Hier kündigte Himmler „Die Herzensbrecher“ und „Die Familiendetektive“ als Neuzugänge an. Zudem soll die Krimi-Serie „Heldt“ in die nächste Runde gehen.
 
Fürs kommende Jahr hat Himmler auch schon Pläne: „Die anspruchsvolle Miniserie – ‚Breaking Bad‘ auf Deutsch also, für die zweite Primetime. Das andere ist Comedy, oder genauer gesagt: Sitcom“, so Himmler. Zwei Formate seien bereits in Arbeit und sollen im kommenden Jahr beim ZDF zu sehen sein. Denkbar sei zudem, dass weitere Serien von dem Digitalkanal ZDFneo ihren Weg ins Hauptprogramm finden. Dabei nannte er „Gils“ oder ach „Mad Men“ als potentielle Kandidaten.
 
Im Filmbereich will der Sender an die Erfolge anknüpfen, die mit Produktionen wie „Adlon“ oder auch „Unsere Mütter, unsere Väter“ erzielt wurden. Diese hätten eine Modernität in Inhalt, Formsprache und Machart gezeigt, die bei der ARD oder den Privatsendern nicht zu finden sei. Dabei kündigte der Programmdirektor mit „Blutgeld“ für diesen Herbst neuen Film an, der sich mit dem Bluter-Skandal auseinandersetzt. Generell will Himmler zudem mehr Realität in die fiktionalen Angebote des Zweiten bringen, ein Punkt, den auch die Zuschauer kritisiert haben. Gegen romantische Liebesgeschichten sei nichts einzuwenden, „aber bitte eine solche, wie sie sich tatsächlich ereignen könnte“, erklärte er.
 
Derweil soll die Doku-Sparte mit der neuen historischen Reihe „Frauen, die Geschichte machten“ ergänzt werden. Zudem soll es eine Sendung über den ehemaligen „Wetten, dass…?“-Kandidat Samuel Koch geben und die Reihe „37 Grad“ soll um eine Langzeitbeobachtung mit Namen „20, 40, 60“ ergänzt werden. Das Kulturmagazin „Aspekte“ bekommt darüber hinaus mehr Sendezeit.
 
Das ZDF plant in den kommenden Wochen und Monaten also viele Änderungen in seinem Programm. Ob sich alles davon realisieren lässt und am Ende auch den sicherlich erhofften Erfolg einfährt, bleibt abzuwarten. Fest steht dagegen, dass sich bei dem Mainzer Sender einiges Bewegen wird. [fm]

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19 Kommentare im Forum
  1. AW: ZDF will Programm umkrempeln - deutsches "Breaking Bad" Jetzt fängt man denselben Mist an wie SAT1. Mangels eigenen Ideen bastelt man kostengünstig ein erfolgreiches US-Format nach und landet damit im Trash-Keller, weil das nicht ansatzweise ans Original ranreicht.
  2. AW: ZDF will Programm umkrempeln - deutsches "Breaking Bad" was soll Familiendetektive für eine Serie werden, das hört sich in der Tat an als ob man RTL kopieren wollte Warum lässt sich das ZDF nichts eigenes einfallen?
  3. AW: ZDF will Programm umkrempeln - deutsches "Breaking Bad" ich finde grade diese Spielfilm/Serien Eigenproduktionen sind einfach eine unverschämt teure Angelegenheit die nur eine kleine Zielgruppe anspricht (Ausnahme Tatort). Ich habe ja nichts dagegen wenn die ÖR Spielshows machen, Dokus, Reportagen etc. erstellen und auch nichts wenn man gezielt andere Serien oder Filme einkauft. Aber diese Film-Eigenproduktionen wirken angesichts der Tatsache, dass es "billige" Kopien sind einfach nur lächerlich und werden kaum geschaut. Wie bereits geschrieben wurde das ja auch schon von einigen Privaten versucht mit absolut überschaubarem Erfolg.
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