ZDF will Grindel-Rückkehr verhindern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach dem Rücktritt Reinhard Grindels als DFB-Präsident wird er auch beim ZDF wohl kein journalistisches Comeback erleben. Senderchef Thomas Bellut sträubt sich dagegen.

Das ZDF möchte zunächst prüfen, ob Grindel tatsächlich ein Rückkehrrecht aufgrund seiner Zeit beim Sender von 1992 bis 2002 hat (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Da arbeitete er zuletzt als Leiter des Brüsseler Büros. Bevor Grindel zum DFB kam, war er noch bis 2016 Bundestagsabgeordneter der CDU.

Nach Angaben des „Spiegels“ hat Grindel beim ZDF vorgesprochen. ZDF-Intendant Thomas Bellut hat intern jedoch klar gemacht, dass er eine Rückkehr des Ex-DFB-Präsidenten auf dessen alten Posten ablehne. Eine journalistische Tätigkeit Grindels beim ZDF komme für ihn nicht infrage.

Bundestagsabgeordnete haben unter bestimmten Umständen ein Rückkehrrecht, wenn sie zuvor beispielsweise in öffentlich-rechtlichen Sendern gearbeitet haben. Nun muss untersucht werden, ob auch für Grindel ein solches Rückkehrrecht besteht.

Das Ergebnis des Gutachtens wird für die nächsten Tage erwartet. Danach soll eine endgültige Entscheidung getroffen werden.

Im Zuge seiner selbst erteilten Demission als Sportfunktionär Grindel hat mittlerweile auch auf seine Ämter bei den internationalen Fußballorganisationen verzichtet. [jrk]

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2 Kommentare im Forum
  1. Mir ist irgendwie schleierhaft, wieso Grindel jetzt noch ein Rückkehrrecht haben sollte. Schließlich hat er sein Bundestagsmandat ja freiwillig niedergelegt, um DFB-Vorsitzender zu werden. Das Rückkehrrecht dient eigentlich dazu, dass man nach Ende der Abgeordnetentätigkeit nicht in ein berufliches Loch fällt. Das Loch, in das Grindel jetzt fällt, hat er aber erst nach seiner Abgeordnetentätigkeit selbst geschaufelt (wobei dieses Loch durch seine diversen Tätigkeiten ohnehin weich gepolstert sein dürfte). Strotti
  2. Zu dem Lügenverein ZDF würde er aber durchaus passen, z.b. als Ersatzmann für den Lügenbaron Kleber.
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