Der Mainzer Fernsehsender ZDF hat am Donnerstag weitere Details zu seinem digitalen Spartensender ZDF Kultur mitgeteilt. Ab dem 7. Mai stünden moderne Musikformen und eine „Versöhnung zwischen Feuilleton und Popkultur“ im Mittelpunkt, so ZDF-Intendant Markus Schächter.
Laut ZDF sind Sendereihen über Kulturmacher und Pixelmacher, Theatermacher sowie Musikmacher geplant. Eine prägende Rolle soll modernen Musikformen im Programm zukommen. Dabei wird es weniger um Charts und Mainstream als vielmehr um Club- und Szenetrends gehen. Als besonderes Highlight ist die Live-Übertragung von zehn Musikfestivals – darunter Hurricane, Glastonbury, Roskilde, Splash und Wacken – geplant.
ZDF Kultur berichtet dabei jeweils Samstagabend von 20.00 bis 24.00 Uhr live von der Bühne. Von montags bis freitags der Folgewoche sollen die Höhepunkte des jeweiligen Festivals zwischen 18.00 und 20.00 Uhr als Zusammenschnitt gezeigt werden.
Der neue Spartensender will sowohl der Popgeneration der 60er und 70er Jahre als auch der erst nachwachsenden Generation der elektronischen Popart eine Heimat bieten. Dabei solle das Hauptprogramm des ZDF möglichst viele Impulse des neuen Kanals in sein Hauptprogramm übernehmen, so Schächter.
ZDF Kultur geht am 7. Mai als Nachfolger des ZDF-Theaterkanals auf Sendung. Der als jung und modern angepriesene Spartensender enttäuschte jedoch in ersten Programmvorschauen durch einen hohen Anteil an Wiederholungen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ft]
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