Das ZDF bekommt für die Ausrichtung von Spendengalas Geld von den Hilfsorganisationen um den „Programmetat zu entlasten“.
„Es handelt sich um Partnerschaften mit den jeweiligen Hilfsorganisationen, die sich mit einem finanziellen Beitrag an der Produktion beteiligen“, teilte das ZDF zu einem entsprechenden Bericht des „Spiegel“ am Freitag mit.
Dem Nachrichtenmagazin zufolge muss beispielsweise die Deutsche Krebshilfe für die Gala, die an diesem Samstag aus Berlin übertragen wird, einen bestimmten Betrag ans ZDF entrichten. Auch die kirchlichen Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt müssten für eine entsprechende Show im November, bei der Spenden gesammelt werden, Geld bezahlen.
Vom Sender hieß es: „Das ZDF ist zu einer wirtschaftlichen und sparsamen Haushaltsführung verpflichtet. Der Rundfunkstaatsvertrag erlaubt es dem ZDF vor diesem Hintergrund, Kooperationen einzugehen.“ Dadurch erzielte Einsparungen bei der Programmherstellung entlasteten den Programmetat. „Über sämtliche Kooperationen informiert der Intendant die Gremien des ZDF in einem jährlichen Bericht.“ Im „Spiegel“ rechtfertigte der Vorstandschef der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven, die Finanzierung der Spendengala damit, dass die Einnahmen „ein Vielfaches“ über den Kosten lägen. [dpa]
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