Die Sparauflagen, welche die Gebührenkommission KEF dem ZDF auferlegt hat, haben auch für den Marketing-Bereich der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt Konsequenzen. Die Zahl der Mitarbeiter sinkt von 55 auf 50.
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) verlangt vom ZDF für die kommenden vier Jahre, ihre Personalausgaben um 75 Millionen Euro zu senken. Davon bleibt auch die Marketing-Abteilung nicht verschont, wie der Branchendienst „W&V“ am Mittwoch berichtete. Pünktlich zum Amtsantritt des neuen ZDF-Intendanten Thomas Bellut habe sich auch das Marketing-Team neu aufgestellt und die Mitarbeiterzahl von 55 auf 50 verringert.
In Zukunft sollen sich vier Teams um „klar definierte“Marketing-Bereiche kümmern, so Marketingleiter Thomas Grimm. Ein Teamsei beispielsweise für die Bereiche Show, Klassik und TV-Film zuständig,ein weiteres soll die Spartensender ZDFneo, ZDFkultur und ZDFinfo sowieden Online-Bereich verantworten
Zudem haben das ZDF und dessen Digitalsender ihre Werbeetats europaweit neu ausgeschrieben. Die seit 2010 dafür zuständige Agentur Leo Burnett sei aufgefordert, sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Mit Burnett hätte das ZDF in der Vergangenheit erfolgreich Kampagnen realisieren können, unter anderem für den Fernsehfilm der Woche, so Grimm. Doch nun wolle die Sendeanstalt ihre neue Struktur im Marketing auch extern abbilden. Die Agentur prüfe derzeit eine Teilnahme an der Ausschreibung. [rh]
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