Es soll die umfangreichste Reform im ZDF seit 25 Jahren sein. Auf dem Programm steht mehr Fokus auf die digitalen Medien und Einsparungen bei den Personalkosten.
Im Rahmen des Strategie-Prozesses „Ein ZDF für alle“ will das ZDF im Zuge einer Reform die Portfoliosteuerung, Planung und Publikation der Inhalte sowie Kommunikations- und Distributionsaufgaben für alle Verbreitungswege in einer neuen Einheit bündeln. Die dafür bislang zuständigen Bereiche, etwa für das ZDF-Hauptprogramm, die digitalen Kanäle, 3sat, die ZDF-Mediathek und Social Media, werden organisatorisch in einer neuen Direktion zusammengeführt.
ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler setzt große Stücke auf die Reform-Strategie: „Der Umbau ist der größte Reformprozess im Unternehmen seit 25 Jahren. Er ist Teil unserer langfristigen Strategie, mit der wir das ZDF zu einem schlanken, flexiblen und effizienten Medienunternehmen umbauen.“
ZDF-Reform soll Personalkosten drastisch reduzieren
Die Reform „Ein ZDF für alle“ soll auch den verstärkten Einsatz von KI in der Programm-Distribution, den Ausbau des Daten-Einsatzes in der Planung sowie neue Formen der Distribution im non-linearen Bereich im Blick haben. Dabei stützt sich das ZDF scheinbar auch auf internationale Vorbilder, die mit einer zentralen Steuerung von Programmplanung und Distribution aller Ausspielwege arbeiten.
In der neuen Direktion werden die Hauptabteilung Programmplanung, die Hauptredaktion Digitale Medien, die Koordinationen ZDFneo und 3sat, Teile der Hauptabteilung Kommunikation sowie die Planungseinheiten von ZDFinfo und ZDFtivi/KiKA zusammengeführt. Die neue Direktion umfasst damit rund 450 Mitarbeiter. Mit der Zusammenlegung sollen Führungsfunktionen reduziert und Prozesse effizienter gestaltet werden. Und vor allem erwartet sich das ZDF von der Reform mittelfristig eine jährliche Einsparung von etwa 1,5 Millionen Euro bei den Personalkosten, obwohl von Stellenabbau bisher keine Rede ist.
Quelle: ZDF
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