Dank einer Erweiterung der Vereinbarung zwischen ZDF und Produzentenallianz profitieren die Produzenten künftig auch von der Zweitverwertung ihrer Programme im Internet. Beide Seiten zeigen sich mit dem Resultat zufrieden.
Immer mehr Menschen nutzen Mediatheken, um sich entgangene Sendungen und Programme nachträglich anzusehen. Die Produzenten hatten bisher nichts davon. Mit einer Ergänzungsvereinbarung zum bisherigen Vertrag haben das ZDF und die Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen dieses Problem seit Freitag behoben.
Mit der neuen Vereinbarung gelten die 16 Prozent Erlösbeteiligung für die Produzenten auch im Video-on-Demand-Bereich. Bisher gab es diese Beteiligung nur für die Verwertung im Ausland, im inländischen Pay-TV, im Kino und für Videogramm-Rechte, also für DVD oder VHS. „Es ist für Produzenten von größter Bedeutung, dass sie auch am Wert ihrer Programme teilhaben können, wenn deren Erstverwertungsphase abgeschlossen ist“, erklärte Alexander Thies, der Vorsitzende des Produzentenallianz-Gesamtvorstands, zufrieden.
Freuen dürfen sich die Produzenten auf einen kleinen Geldregen, denn die Vereinbarung gilt rückwirkend ab dem Jahr 2013 und läuft vorerst bis Ende 2016. Auch das ZDF zeigt sich mit dem Resultat zufrieden: „Es ist sinnvoll und notwendig, die Erlösbeteiligung der Produzenten den neuen Verwertungsmodellen der digitalen Welt anzupassen“, so ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut.
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