Der öffentlich-rechtliche Sender will sich nicht an der Initiative „Digitales Kabel“ beteiligen. Was sind die Gründe des ZDF?
Die Initiative „Digitales Kabel“ koordiniert und begleitet über ein gemeinsames Projektbüro die Analogabschaltung und vollständige Digitalisierung der Kabelnetze. Das ZDF hat sich jetzt gegen eine Beteiligung ausgesprochen.
„Das ZDF befürwortet grundsätzlich die Analogabschaltung auch im Kabel, die es auf seinen eigenen Übertragungswegen längst vorgenommen hat“, erklärte eine ZDF-Sprecherin in einem Gespräch mit dem Onlineportal „InfoDigital“. „Hier handelt es sich aber primär um geschäftspolitische Entscheidungen der Kabel-Unternehmen, so dass wir für eine direkte Beteiligung an einem auch gemeinsam finanzierten Projektbüro keine Veranlassung gesehen haben.“
Im Gegensatz zum ZDF beteiligen sich sowohl die ARD als auch ProSiebenSat.1 und die Mediengruppe RTL Deutschland sowie die Landesmedienanstalten, der Kabelverband ANGA, die Netzbetreiber Vodafone, Telekom Deutschland und PΫUR und der Privatsenderverband VPRT. An Initiativen zu vorhergegangenen technischen Umstellungen, wie zum Beispiel diejenige auf DVB-T2, beteiligte sich das ZDF noch. [PMa]
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