Das ZDF beschafft sich derzeit über 36 Verträge mit Fernsehsendern rund um den Globus Material für seine aktuelle Nachrichtenberichterstattung. Das gab der Mainzer Sender am Rande der Fernsehratssitzung in Berlin bekannt.
„Diese Verträge erleichtern den ZDF-Korrespondentinnen und -Korrespondenten in den 18 Auslandstudios des ZDF, aber auch den Redaktionen in der Mainzer
Zentrale, einen schnellen Zugriff auf aktuelles Nachrichtenmaterial
der Kooperationspartner sowie technische und produktionelle Unterstützung vor Ort“, sagte ZDF-Intendant Schächter vor den anwesenden Fernsehräten.
Seit der Gründung des ZDF habe man kontinuierlich bilaterale Beziehungen zu Rundfunksendern anderer Länder aufgebaut, um die Informationsressourcen des Senders quantitativ und qualitativ zu erweitern. Flankiert würden diese bilateralen Beziehungen durch ein Netzwerk internationaler Kontakte, etwa durch Mitgliedschaften in internationalen Rundfunkorganisationen wie der European Broadcasting Union (EBU) oder der Asia-Pacific Broadcasting Union
(ABU).
Insgesamt entstehe dem ZDF durch seine internationalen Nachrichtenkooperationen eine jährliche Kostenersparnis im einstelligen Millionenbereich, betonte Schächter, der die Zusammenarbeit mit Partnern in Frankreich, Skandinavien, Italien, Polen, Russland, der Türkei und Großbritannien sowie den USA, Asien und der arabischen Welt hervorhob. So werde die Reaktionsfähigkeit des Senders bei aktuellen Ereignissen „nachhaltig erhöht“, so der scheidende Intendant.
Die Gegenseitigkeit der Abkommen trage dazu bei, dass dank des von den Partnern genutzten ZDF-Materials auch das Bild Deutschlands im Ausland nachhaltig unterstützt werde, sagte der ZDF-Intendant vor dem Fernsehrat. So werde auch ein kenntnis- und facettenreiches Bild des Wirtschafts- und Kulturstandorts Deutschlands bei wichtigen Sendern weltweit transportiert. [ar]
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