ZDF: Mediathek wird wichtiger

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die öffentlich-rechtliche Medienanstalt ist auf Digitalisierungskurs. Die Netzangebote des ZDF haben sich mittlerweile auf Augenhöhe mit dem linearen Programm gekämpft.

„Die Netzangebote haben sich zu einem eigenständigen, mittelfristig gleichwertigen Verbreitungsweg entwickelt“, erklärt ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut. Vor dem ZDF-Fernsehrat gibt er zu bedenken, dass sich zwischen Streaminganbietern und Video-on-Demand-Diensten immer mehr Zuschauer in der digitalen Welt bewegen. Dies sei der Grund dafür, dass man beim ZDF die Mediathek inhaltlich und technologisch weiter stärken will.

Die Netzangebote seien nicht länger ein Anhängsel des linearen Fernsehens, erläutert Bellut. Sie haben sich auf Augenhöhe mit dem linearen Programm gekämpft. Doch will man beim ZDF nicht in der aktuellen Lage verharren. Der ZDF-Inentdant betont, dass die „non-linearen Angebote weiter ausgebaut werden müssen“. Auch die Präsenz auf Drittplattformen spiele dabei eine wichtige Rolle.

Ein Schritt in diese Richtung könnte der neue Telemedienauftrag der Länder für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sein, sowie die vorausgegangene Verständigung mit den Verlegern. Gemeint sein, könnte auch die „heute“-App des ZDF, mit der man das ZDF-Programm auf die Informationsbedürfnisse des online-affinen Publikums ausrichten will. [PMa]

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6 Kommentare im Forum
  1. Ich nutze die Mediathek oft und gerne. Wenn ich allerdings zwischen den Sendern switchen will, ist das immer ein Hürdenlauf mit dem Scrollen auf dem Desktop. Ich frage mich ob die ihr Webdesign auch selber gegenprüfen auf Qualität der Handhabung. Offenbar nicht, sonst hätten sie es schon längst angepasst. Smart-Devices hin oder her, aber man vergisst bei solchen Designs oft und gerne die Benutzbarkeit auf dem immer noch häufig genutzten Desktop-PC. Das ZDF ist da kein Einzelfall in diesem Webdesign. Wenn ich phoenix schauen will, weiche ich notgedrungen auf die ARDmediathek aus, weil die Desktop-freundlich gestaltet ist, um zwischen den Sendern zu wechseln. Das vermisse ich beim ZDF. Da ist die ARD wiederum besser. Nur buffert es mir bei ARD zu oft und zu viel. Also die Baustellen sind doch bei beiden vorhanden. Da gibts noch viel Verbesserungspotential was die Mediatheken angeht. Dass sie stetig an Nutzung gewinnen ist denen ja ersichtlich aus der Nutzerfrequenz heraus. Dass sie aber offenbar beide nicht ihre Netz-Angebote auf komfortable Nutzung prüfen, oder nur unzureichend wie es scheint, zeigt, dass sie die Mediatheken immer noch nicht ernst genug nehmen. Design ist zwar nicht alles, aber wenn die Bedienbarkeit leidet, spricht das nicht dafür dass man viel Wert auf Innovationsfestigkeit für die Zukunft legt und wie Politiker nur über Themen wie Digitalisierung reden und kaum handeln. FAZIT: Wichtiger werden sie - ja, aber in Sachen Webdesign und Contentmanagement/-design/-nutzung haben sie erhebliche Baustellen fertig zu stellen. Und hier verhalten sich ARD wie ZDF genau so inkonsequent wie jene Verantwortlichen beim Bau des BBI.
  2. Sorry, wenn es so wichtig wäre, dann frage ich mich warum sind * die Inhalte schwer zu finden vor lauter Menüs und Bilder * sendet man immer noch Inhalte in HD also 720p und nicht FullHD 1080 * werden die 4K Staffeln von Bergdoktor und Bergretter nicht via Mediathek angeboten sondern nur via HbbTV
  3. Also am Smart-TV über HbbTV hat RTL ja gar keine Mediathek. Da gibt es bloß ein paar Schnipsel zu sehen. Echt traurig für so einen großen Sender.
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