
Das Zweite Deutsche Fernsehen hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem positiven Gesamtergebnis von 52,9 Millionen Euro abgeschlossen. Gegenüber dem Haushaltsplan konnte die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt seinen Gewinn um 15,1 Millionen Euro verbessern.
Der positive Abschluss werde der Ergebnisrücklage zugeführt, hieß es in einer Mitteilung des ZDF vom Freitag. Wie bereits im Vorjahr konnte die Rundfunkanstalt damit auch im zweiten Jahr der Gebührenperiode eine finanzielle Reserve erwirtschaften. Diese soll zu einem ausgeglichenen Abschluss der Gebührenperiode bis 2012 beitragen.
Während die Gebührenerträge sowie Einnahmen aus Werbung und Sponsoring geringer ausgefallen sind als im Haushaltsplan vorgesehen, konnte beispielsweise beim Sendeaufwand gespart werden, hieß es weiter. Durch andere höhere Einnahmen und die Einsparungen seien die geringeren Einahmen durch Werbung und Gebühren mehr als kompensiert worden.
Der Entwurf der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) müsse nun sehr genau analysiert werden. Für den 27. Oktober sei dann ein Treffen der Intendanten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten mit den KEF-Experten geplant. Danach werde die endgültige Fassung veröffentlicht.Nach dem KEF-Entwurf soll die Rundfunkgebühr über das Jahr 2012 hinaus für den Verbraucher stabil bleiben. Damit würden auch ab Beginn der neuen Gebührenperiode 2013 monatlich 17,98 Euro fällig sein. Über die Empfehlung müssen letztendlich die Länder befinden (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).
Der ZDF-Jahresabschluss 2010 ist durch die erstmalige Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) beeinflusst, das zu Bewertungsänderungen, vor allem bei der Altersversorgung, führte. Der ZDF-Fernsehrat genehmigte in seiner jüngsten Sitzung in Mainz den bereits vom Verwaltungsrat festgestellten Jahresabschluss.
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