
Mainz – Gleiche Bedingungen für alle. Unter diesem Aspekt ist in Sachen Jugendschutz eine Gleichbehandlung für alle deutschen Fernsehsender gefordert worden.
Einen entsprechenden Ansatz hatte der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landessmedienanstalten, Thomas Langheinrich, ins Gespräch gebracht (DF berichtete). Auch Wolf-Dieter Ring, Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz, votierte für diese Vorgehensweise.
Dagegen wehrt sich nun der Intendant des ZDF, Markus Schächter: „Ring soll sich um die Jugendschutz-Probleme der privaten Sender kümmern, anstatt einer Expansion seiner Einrichtung nachzuhängen“, heiß es. Schächter betrachtet diese Idee der Jugendschützer als Rückschritt. Dies würde das mehrstufig gesichertes, bewährtes und gesellschaftlich verankertes Aufsichtssystem der öffentlich-rechtlichen Rundfunksender aushebeln.
Das angestrebte Modell müsste dagegen erst optimiert werden. So wie es jetzt durchgeführt werde, hätte das System der Jugendschützer noch viele Defizite. [ft]
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