Den Beschäftigten des ZDF stehen weitere Sparrunden bevor. Intendant Thomas Bellut will den drastischen Personalabbau von rund 80 Stellen pro Jahr über das Jahr 2016 hinaus im gleichen Maße fortsetzen.
Die demografische Entwicklung und damit sinkende Gebühreneinnahmen zwängen den Sender zu diesem Sparkurs, kündigte Bellut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ vor dem Verwaltungsrat an.
Beliebt wird sich der Intendant mit seinen Plänen nicht machen. Derzeit sorgt schon der Abbau von 300 Stellen bis zum Jahr 2016 für Unmut – und dieser Einschnitt geschieht nicht freiwillig, sondern auf Druck der Kontrollkommission KEF.
Hierzu nannte Bellut laut „Spiegel“ konkrete Zahlen. Danach werden weit mehr als die bisher geplanten 100 Stellen über Frühverrentung abgebaut. Der Rest soll über die Reduzierung freier Mitarbeit und einen Einstellungsstopp erreicht werden. Bellut sieht vor allem in der Fusion von Abteilungen Sparpotential. In den Kulturredaktionen in Berlin etwa habe man allein durch das Zusammenlegen 25 Prozent des Personals eingespart.
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