Das Jahr 2012 hält für die Werbeindustrie mit der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen zwei ertragreiche Großereignisse bereit. Dennoch erwartet der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) am Ende ein Minus.
Wie der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft am Mittwoch mitteilte, werden die Einnahmen durch Werbung für die Medienunternehmen in diesem Jahr um 0,5 Prozent sinken. Die Netto-Werbeerlöse würden damit von im Vorjahr erreichten 18,93 Milliarden Euro auf 18,83 Milliarden Euro fallen. Insgesamt, also unter Einbeziehung der werbetreibenden Industrie, rechnen die 40 Organisationen der ZAW mit einem Plus von 1 Prozent. Hier soll der Wert bei 30,18 Millarden Euro liegen.
Während die Prognosen der ZAW für die Medienunternehmen damit eher negativ ausfallen, freute sich dasZDF allerdings 2011 über höhere Werbeeinnahmen als erwartet. Nach Angaben des Senders erreichte der Rundfunkveranstalter im vergangenen Jahr mit seinen Netto-Werbeerlösen ein Plus von 7 Prozent. Insgesamt legte die TV-Branche um 0,7 Prozent zu. Auch im ersten Quartal 2012 sei die Entwicklung für den TV-Veranstalter positiv verlaufen. Das Ergebnis sei im Vergleich mit dem Vorjahrszeitraum um 2,5 Prozent gewachsen. Damit habe das ZDF den besten Wert der vergangenen zehn Jahre erreicht. [dpa/rh]
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