Viele sagen dem linearen TV einen absehbaren Tod in naher Zukunft voraus. Abrufdienste und Mediatheken graben dem klassischen Fernsehen Stück für Stück die Zuschauer ab. Das Marktforschungsunternehmen Deloitte hat nun Zahlen zu diesen Thesen geliefert.
Gucken wir bald nur noch Fernsehen über Streaming-Dienste? Die Jugend scheint, wie so oft, Vorreiter beim Trend hin zu Abrufdiensten und Online-Angeboten zu sein. Bei den 14- bis 18-Jährigen zumindest schaut bereits eine Mehrheit lieber Netflix und Co. als klassisches Fernsehen.
Das belegt eine Untersuchung des Marktforschungsunternehmen Deloitte, derzufolge Streamingdienste auf dem Vormarsch sind wie nie zuvor. Man spricht dort sogar von einem unumkehrbaren Trend. Die Zahl der Abos habe sich demnach in den letzten zwei Jahren verdoppelt. Altersübergreifend stieg die Quote, der vorwiegenden Streaming-Nutzer auf 13 Prozent.
Ab einem Alter von 35 Jahren dominiert zwar weiterhin der klassische TV-Konsum auf linearem Weg. Der Wandel schreite jedoch durch alle Altersklassen hindurch. Die dominantesten Anbieter auf dem Online-Markt sind laut der Studie Amazon und Netflix, die zusammen auf einen Marktanteil von 62 Prozent kommen. [bey]
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