Die Zahl der europäischen Fibre-To-The-Home-Nutzer (FTTH) – inklusive Russland – hat sich in den letzten sechs Monaten um 22 Prozentpunkte erhöht. Europas neue Mitgliedsstaaten haben im FTTH-Ranking nach wie vor die Nase vorn.
Diese Entwicklung gehe auf den schnell wachsenden Breitbandmarkt im östlichen Teil Europas zurück, wie neuesten Zahlen des FTTH Council Europe belegen, die am Dienstag auf dem Broadband World Forum in Paris bekannt gegeben wurden. Demnach gibt es in Europa 3,2 Millionen FTTH/B-Nutzer – würde man Russland dazu zählen, seien es fast 4,5 Millionen Nutzer.
Von der Glasfaser-Vernetzung profitieren laut der Analyse immer mehr Haushalte: Europa zähle aktuell 18 Millionen Haushalte, die an FTTH/B angeschlossen werden können. Mehr als 26 Millionen Haushalte wiederum seien es, wenn man Russland mit wertet. Dies entspricht einem Wachstum von mehr als sechs Prozentpunkten in der ersten Hälfte des Jahres 2010.
Bei der Glasfaser-Breitband-Verbindung ist Litauen im Ranking weiterhin führend, noch vor den etablierten FTTH-Märkten Schweden und Norwegen. Bemerkenswert sei auch die Tatsache, dass unter den führenden fünf Glasfaser-Ländern jetzt drei neue europäische Mitgliedsstaaten sind: Litauen, Slowenien und die Slowakei, hieß es. Die Mehrheit der FTTH-Nutzer (74 Prozent) wohnt in acht Ländern, und zwar in folgender ansteigender Reihenfolge: Schweden, Frankreich, Italien, Litauen, Norwegen, die Niederlande, Dänemark und Slowakei. Die europäischen Hauptmärkte wie Italien und Frankreich befinden sich am unteren Ende des Rankings. Länder, wie Deutschland oder Großbritannien fehlen völlig in der Breitband-Rangliste.
Das Ranking umfasst Fibre To The Home (FTTH), bei dem die Glasfaser bis in die Wohnung reicht, und Fibre To The Building (FTTB), bei dem die Glasfaser innerhalb des Umfelds eines Mehrfamilienhauses endet und berücksichtigt alle Länder mit mindestens 200 000 Haushalten, in denen der Anteil von FTTH/B zumindest einen Prozent der gesamten Haushalte beträgt. [cg]
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