Für YouTube machen die Einnahmen aus der Werbung den größten Teil des Umsatzes aus. Aber das neue Geschäft mit Abos wächst derzeitig am Schnellsten.
Daher möchte das Unternehmen sein Bezahlsegment in Zukunft weiter ausbauen. Der Chief Business Officer Robert Kyncl des Unternehmens kündigt den Start des Aboservices in einer Vielzahl von Märkten an.
Gegenüber Les Echos, der größten täglich erscheinenden französischen Finanzzeitung, hob er die Wichtigkeit des französischen Markts hervor, konnte aber für Frankreich keinen Starttermin nennen.
YouTube Red entfernt Werbung und bietet Abonnenten exklusive Inhalte. Die Markteinführung gestaltet sich als schwierig. Auch wenn das Abo von YouTube preislich mit 10 Dollar monatlich mit Apple Music gleichstellt ist, gibt es einen großen Unterschied zwischen der Musik- und Videonutzung.
Kyncl möchte das Videosegment weiter entwickeln und verweist darauf, dass auf YouTube Red gespielte Kanäle nicht sofort an anderer Stelle zu sehen sein würden. In Europa gibt es derzeit drei Millionen Videokünstler auf YouTube.
Der CBO geht auch auf die Problematik der Werbung bei problematischen Inhalten ein. So hatte Procter & Gamble nach Bedenken über die Inhalte, mit denen ihr Produkt in Verbindung gebracht wurde, den Werbeetat bei YouTube eingefroren. Der Mutterkonzern Google veröffentlicht nun regelmäßig Berichte über problematische Inhalte. [jrk]
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