Ende des Jahres soll Youtubes Abo-Modell kommen. Zahlreiche Partner sollen ihre Teilnahme an dem Premiumdienst zugesagt haben – allerdings finden sich unter ihnen nicht die großen Content-Anbieter, wie die US-amerikanischen TV-Konzerne.
Youtube in der werbefreien Premiumvariante – Ende des Jahres soll diese bezahlpflichtige Youtube-Version an den Start gehen. Allerdings soll es dem Videoportal bisher nicht gelungen sein, Kooperationen mit großen Content-Anbietern einzugehen. So sollen sich unter den Youtube-Partnern für das Abomodell keine TV-Konzerne finden. Dies meldete nun der US-amerikanische Informationsdienst „Bloomberg“.
Die Pläne einer bezahlpflichtigen Variante der Google-Tochter sind schon länger bekannt. Die Nutzer sollen durch die neue Premiumvariante, die für rund 10 Dollar im Monat zu haben sein soll, die Möglichkeit bekommen, sich die Videoclips ohne Werbeeinblendungen sowie offline auf mobilen Endgeräten ansehen zu können. Abos einzelner Kategorien sollen auch für einen günstigeren Preis zu haben sein, darunter Musik- und Kinderprogramme.
Für Betreiber von Youtube-Kanälen sollen sich durch den neuen Premiumdienst neue Geldeinnahmequellen ergeben. Sie sollen die Option erhalten, ihre Videos künftig hinter einer Paywall verschwinden zu lassen. Auch verschiedene Modelle zur Beteiligung an den Werbeeinnahmen beziehungsweise den Einnahmen aus den Abokosten sind geplant.
Laut Youtube befinde man sich bei dem Projekt im Zeitplan. Über 90 Prozent der Partner, die auf der Videoplattform für die Verweildauer der Nutzer verantwortlich sind, sollen dem Projekt beigetreten sein. Allerdings werden sie auch keine Wahl gehabt haben. Denn Kanäle, die sich gegen eine Teilnahme am Abomodell entscheiden, sollen auf privat gesetzt werden, hieß es im April in übereinstimmenden US-Medienberichten. [kw]
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