
New York, USA – Ein US-Richter hat die Online-Videoplattform You Tube dazu verurteilt, dem Medienkonzern Viacom die IP-Adressen aller Youtube-Nutzer auszuhändigen und diesem zu melden, was sie sich angeschaut haben.
Das meldet der US-Branchendienst „wired.com“. Mit dem Urteil will Viacom beweisen, dass auf You Tube mehr geklautes als selbst produziertes Material gesehen wird. Sollte sich der Verdacht bestätigen, könnte dies die Google-Tochter circa eine Milliarde US-Dollar kosten.
You Tube hatte argumentiert, eine Herausgabe der Daten greife zu tief in die Privatspäre der Nutzer ein. Der Richter ließ diese Argumentation nicht gelten. Begründung: Die Suchmaschine habe in früheren Fällen selbst darauf bestanden, dass die reine Speicherung von IP-Adressen keinerlei Rückschlüsse auf einen Nutzer zuließe. [fkr]
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