Wolfsburg-Chef schlägt eigenen Bundesliga-Sender vor

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Trotz Beteuerungen des Pay-TV-Senders Sky, die vereinbarten Gelder an die DFL zu überweisen, sind einige Vereine verunsichert. Deshalb planen manche Verantwortliche schon für eine Zukunft ohne Sky.

In den Bundesligavereinen scheint die Angst vor einer Pleite des Bezahlsenders Sky umzugehen. Deshalb machen sich einige Verantwortliche Gedanken über Alternativen. „Die Vereine sind stark genug, ein autonomes Bundesliga-Fernsehen auf die Beine zu stellen. Die Liga muss am Szenario eines eigenen Senders arbeiten“, sagte Thomas Röttgermann, Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe).

Laut dem Manager sei das ein recht sicheres Geschäftsmodell. „Das unternehmerische Risiko ist angesichts der Attraktivität des Fußballs überschaubar“, zitierte das Blatt den Manager. Röttgermann geht von einem Jahr Vorlauf aus, um ein eigenes Bezahlangebot in der Qualität von Sky auf die Beine zu stellen. Die Kosten schätzt er auf 400 Millionen Euro in drei Jahren.

Sky-Sportvorstand Carsten Schmidt sagte dem Blatt, die Bundesligavereine müssten trotz der tiefroten Zahlen des Unternehmens nicht damit rechnen, dass die Zahlungen reduziert würden. „Nachverhandlungen wird es nicht geben, das wäre strategisch falsch“, so Schmidt. Erst gestern hatte sich Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball zuversichtlich gezeigt, dass Sky seinen Verpflichtungen aus den TV-Verträgen nachkommt DF berichtete. [mw]

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