WM und Olympia 2022: ARD zaudert bei Berichterstattungsstrategie

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Die ARD lotet zurzeit die eigene Strategie zur Olympia-Berichterstattung und über die Fußball-WM in Katar aus. Die Winterspiele in diesem Jahr trägt China aus.

Die beiden Länder sind als Austragungsorte umstritten, dabei spielt die dortige Menschenrechtslage eine Rolle. Die neue ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger sagte im Interview der Deutschen Presse-Agentur auf die Frage, ob die ARD die Strategie zur Berichterstattung festgelegt hat: „Noch nicht. Bisher hat sich die ARD journalistisch verhalten. Wir berichten, aber wir berichten auch über die Umstände in diesen Ländern“. So habe man es in vergleichbaren Fällen ebenfalls gehalten, ergänzte Schlesinger, die auch Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) ist.

ARD fährt bei Olympia und WM vermutlich gleiche Schiene wie zuvor

Die Führung in Peking steht wegen ihres Umgangs mit den muslimischen Uiguren in der Provinz Xinjiang und den Tibetern in der Kritik. Aber auch wegen der Unterdrückung der Demokratiebewegung in Hongkong oder Drohungen gegen Taiwan. Die Olympischen Spiele in Peking beginnen im Februar. Die ARD bietet dabei in der Mediathek bis zu sechs verschiedene Livestreams der Olympia-Übertragungen an. Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar, die im November startet, ist wegen der Menschenrechtssituation und des Todes von Arbeitern auf WM-Baustellen umstritten.

Lesen Sie bei Interesse ebenfalls den DIGITAL FERNSEHEN-Artikel vom Vortag über Patricia Schlesingers Aussagen zum Umgang mit Leuten, die dem Impfen gegenüber Vorbehalte haben.

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