Wisi-Insolvenz bald beendet – so geht es weiter

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Wisi © Composing aus zwei AdobeStock-Bildern: Lagunov/Looker Studio
© Composing aus zwei AdobeStock-Bildern: Lagunov/Looker Studio

Der traditionsreiche, baden-württembergische Hersteller von Antennentechnik konnte die Insolvenz in Eigenverwaltung erfolgreich meistern.

Wisi, 1926 durch Wilhelm Sihn jr. gegründet, zählt zu den Pionieren der Empfangs- und Verteiltechnik von Rundfunksignalen. Viele terrestrische Antennen, Sat-Spiegel oder Verstärker kommen aus diesem Hause, selbst die größten Kabelnetzbetreiber zählen zu den Kunden. Mitte April musste das Unternehmen aufgrund der Konjunktur und eines geplatzten Großauftrages Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden.

Diese konnte nun zum 16. September erfolgreiche beendet werden, der bisherige geschäftsführende Gesellschafter Axel Sihn ist weiterhin Eigentümer der Wisi Communications GmbH & Co. KG. „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass am 16. September alle Gläubiger dem von der Wisi-Geschäftsführung in Eigenverwaltung erarbeiteten und dem Amtsgericht Pforzheim vorgelegten Sanierungsplan einstimmig zugestimmt haben“, so Sihn. Das Projekt zur Restrukturierung des Unternehmens ist damit erfolgreich abgeschlossen. Nach Abschluss aller formalen Schritte rechnet Sihn mit dem Ende der behördlichen Verfahren bis spätestens Ende Oktober. In der Zwischenzeit solle Wisi Communications wie bisher voll funktionsfähig bleiben.

Restrukturierung des Unternehmens erfolgreich abgeschlossen

Nach Informationen von DIGITAL FERNSEHEN wird die eigene Produktion am Firmensitz Niefern-Öschelbronn nicht weitergeführt, seit Anfang September stellen Auftragsfertiger in Europa die Platinen und Produkte her. Von insgesamt 470 Mitarbeitern, davon 350 am Firmensitz Niefern-Öschelbronn, sind 150 aus der bisherigen Produktion weggefallen.

„In den vergangenen vier Monaten haben wir unsere organisatorischen Abläufe optimiert, unser Produktangebot gestrafft und unsere Gemeinkosten gesenkt. Gleichzeitig haben wir weiter in neue Technologien investiert und eine Reihe neuer Ideen für die Zukunft entwickelt“, so Sihn abschließend.

Bei dem Hersteller Astro Strobel, der im Juli Insolvenz anmelden musste, läuft das Verfahren noch bis in die zweite Oktoberhälfte. Im Gegensatz zu Wisi, wo das Unternehmen durch eine Insolvenz in Eigenverwaltung erfolgreich saniert werden konnte, ist es bei Astro Strobel eine Regel-Insolvenz.

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