Die Vernetzung von Industrie und Technik soll die Zukunft der deutschen Wirtschaft sein. Das erklärte Wirtschaftsministerin Zypris auf der Internetkonferenz re:publica und sieht dabei gute Chancen für Start-Ups.
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) sieht gute Chancen für deutsche Start-ups im Bereich vernetzter Technik, des sogenannten Internets der Dinge. „Die Amerikaner haben das Internet, wir haben die Dinge“, sagte Zypries am Montag auf der Internetkonferenz re:publica in Berlin. Bei der Entwicklung von Internetplattformen lägen die USA vorne, deutsche Gründer sollten stattdessen mit der etablierten Industrie zusammenarbeiten. „Wir wollen beim Thema Industrie 4.0, wie wir das nennen, also ‚Internet of Things‘, ganz vorne sein“, sagte die Ministerin.
Zypries, die sich auf der Konferenz Fragen von Besuchern stellte, hob die Menge bestehender Fördermöglichkeiten für Start-ups in Deutschland hervor. Steuererleichterungen für Start-ups, wie sie in einigen europäischen Ländern existieren, schloss Zypries dagegen aus. Spontanen Applaus erhielt ein Gründer, der bemängelte, dass Firmengründung in Deutschland nach wie vor zu hohe Hürden habe.
Im Internet der Dinge werden alle möglichen Arten von Geräten über das Netz miteinander verbunden. Dabei sollen vor allem im Industriebereich ganz neue Geschäftsmodelle entstehen – wie zum Beispiel die Fernwartung von Maschinen oder Fahrstühlen. [dpa/buhl]
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